Dienstag, 30. Dezember 2014

Mia rodelt

Am Abend des Christtags hat es endlich geschneit. Gleich am nächsten Morgen ist Mia mit dem bester Ehemann und Papa von allen in den frischen Schnee hinaus gegangen (ich durfte länger schlafen und hab's gerade noch mitgekriegt, wie sie aufgebrochen sind ...). 
Beim Frühstücken hab ich zugeschaut, wie die beiden einen hübsche kleinen Schneemann gebaut haben. Danach wollte Mia unbedingt mit ihrem Roller fahren. Da war ich schon beim Schi-Hose anziehen.
Roller fahren im Schnee ist aber keine besonders gute Idee, schon nach zwei Metern bin ich so gerutscht, dass ich den Schneemann ohne das Ding besucht habe. Mia und der bester Ehemann und Papa von allen sind derweil schon weitergefahren, ich hab sie erst bei den Feldern eingeholt.

Am Heimweg haben wir beschlossen, nach dem Mittagessen in den Tiergarten zu gehen und anschliessend im Maxingpark Sackerlrutschen - das hat ihr schon vor zwei Jahren (also beim letzten Schnee) riesigen Spaß gemacht.

Vom Tiergarten haben wir nicht viel gesehen: Mia konnte es kaum erwarten, dass es endlich mit dem Sackerlrutschen losgeht. Wir mussten den Weg neben dem Zoo runterrutschen, bevor wir endlich reingehen konnten. Nach einer Mini-Schneeballschlacht, einem Würsterl und kurzem Aufwärmen bei den Affen sind wir dann endlich, endlich in den Parrk gegangen. 



Mia  wollte sofort ein eigenes Sackerl, sich aber noch beim bester Ehemann und Papa von allen festhalten. Nach ein paar Malen ist sie dann aber allein den steilen Hang hinunter gerutscht!
Es war schon stockfinster (da hat sie normalerweise fürchterliche Angst und will sofort nach Hause), da ist sie immer noch den Hügel hinauf geklettert, um gleich danach wieder runter zu flitzen.
Also haben wir uns überlegt, an einem der nächsten Tage rodeln zu fahren.

Und heute war's soweit: die Schi-Hosen und -Jacken, Schals, Hauben und Handschuhe haben wir schon vorbereitet. Geplant war, beim Bäcker stehen zu bleiben, um uns ein Frühstücks-Picknick im Auto zu gönnen. Aber wie das so ist mit Plänen ... wir haben zu Hause gefrühstückt. Erst um halb elf sind wir losgefahren und haben riesiges Glück gehabt, noch einen Parkplatz zu ergattern.

Und dann die Überraschung: die Rodelbahn ist noch geschlossen! Wir sind dann zu Fuß das letzte Stückerl der Bahn hinaufgegangen und sind dort runtergefahren - Mia hatte ihren Spaß und wir Erwachsenen auch!
Nach dem Mittagessen im "Seewirtshaus" (übrigens sehr empfehlenswert, solange einem der eine oder andere Raucher nichts ausmacht) sind wir auf den Sonnenhang (Panhans-Wiese) gewechselt. Dort war zwar viel mehr los, aber eben auch Sonne. Und so hatten wir einen richtig tollen, lustigen Nachmittag.



So voll die Strecke auch war, es ist nie ein böses Wort gefallen, alle waren freundlich und gut gelaunt.



Erst bei Sonnenuntergang hatte Mia genug und wollte heim. Aber nur, wenn wir bald wiederkommen!

Glücklich und zufrieden,
Andrea

PS: der einzige Fehler war, ihr eine Thermo-Hose unter der Gatsch-Hose anzuziehen. Sie hat so geschwitzt, dass die feinen Härchen der Hose ihre Haut so irritiert haben, dass unser armes Zwergerl wieder richtig schlimmen Ausschlag hat.
Mit Baden, Eincremen und mit der Hilfe von Bepanthen SensiDerm und Fenistil-Gel haben wir den Juckreiz zum Glück in den Griff bekommen.

Freitag, 26. Dezember 2014

Mia bekommt ein Geschwisterchen

Jetzt, wo Mia schon groß ist, fangen wir also von vorne an. Nocheinmal schlaflose Nächte, nocheinmal Stillen/ Flascherl, nocheinmal Windel wechseln. Das wird sicher eine große Herausforderung. 

Mia ist sich auch noch nicht ganz sicher, ob sie sich auf ihr kleines Brüderchen oder Schwesterchen freuen soll. Dass sie Anfang Juli eine große Schwester sein wird beschäftigt sie sehr.
Immer wieder fragt sie nach, wie das werden könnte. Immer wieder ist sie jetzt schon furchtbar eifersüchtig, klammert und klettet. 
Aber sie passt auch sehr gut auf, dass sie nicht auf den (rasend schnell) wachsenden Bauch springt, tritt oder schlägt. Sie versteht auch gut, dass ich manchmal nicht so spielen kann, wie sie es grade möchte. Und sie vertraut fest darauf, dass der bester Ehemann und Papa von allen sich immer noch gut um sie kümmert, wenn das Baby erst mal da ist.
Auch an Geschenke hat sie schon gedacht: sie möchte ihrem Geschwisterchen ein Bild malen und einen Baby-Schnuller kaufen.

Mir geht es in dieser Schwangerschaft etwas besser: mir ist nicht so furchtbar schlecht (die Zeit hab ich auch gar nicht), ich geh auch noch Laufen und ins Training. Mittlerweile lässt auch die Müdigkeit nach und ich fühle mich beinahe fit :)

Andrea

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Mia's Weihnachtsfest

Heute durften wir lange schlafen, bevor Mia unbedingt wissen wollte, was ihr das Engerl wohl heute in ihren Adventkalender gelegt hat (es war ein ganzes Sackerl voller Glasmurmeln). Danach konnten wir noch Frühstücken, bevor die unbedingt den Christbaum schmücken wollte.
Den musste der bester Ehemann und Papa von allen erst einmal aufstellen. Und während dessen hab ich schon mal mit Kochen angefangen - immerhin soll es ja ein Weihnachtsessen geben: Tafelspitz mit Salzerdäpfeln und Apfelkren, unser mittlerweile schon traditionelles Weihnachtsessen.

Der bester Ehemann und Papa von allen, dem's nicht so besonders gut geht heute, hat sich eine kleine Auszeit genommen. Mia hat sich sehr brav alleine beschäftigt: sie hat ein hübsches Bild für Matheo gebastelt! Ganze zwei Stunden hat sie mich in Ruhe werkeln lassen, bevor sie mir geholfen hat, die Eräpfel zu schneiden.
Danach war endlich der Christbaum dran. Nach einem kurzen Mittagessen haben wir zu dritt unseren riesigen Baum geschmückt - er reicht diese Jahr wirklich bis unter die Decke und ist wunderschön buschig und dicht!
Gegen drei Uhr sind dann OmaOpa gekommen und haben bei den letzten Handgriffen geholfen.
Dann sind wir auch schon in die Kirche aufgebrochen. Aber zuerst hab ich mir extra lang Zeit gelassen, damit ich noch die Geschenke unter den Baum legen konnte. Und den Glitzer nicht vergessen - den verliert nämlich das Christkind beim Geschenkebringen.

In der Kirche war Mia sehr brav. Auch, wenn ihr die Zeremonie ein bisschen unheimlich war - das Singen hat ihr zumindest gefallen. Und die Strohsterne, die wir beim Rausgehen bekommen haben.
Nachher waren die Geschenke wichtig - wir mussten schnell heim!

An der Tür hat sie dann die ersten Spiren von Goldstaub entdeckt und war ganz begeistert, dass das Christkind wirklich hier war! Danach war sie kaum zu halten - schnell ausziehen und noch schneller runter, schauen, was das Christkind denn gebracht hat.
Und das Christkind war heuer wirklich brav:
ein riesiges Paket war unter dem Baum - mit einem funkelndem, rosa Fahrrad darin (das "alte" war schon zu klein);
aussserdem ein neues, altes iPad, ganz in pink
ein Glitzerteil mit Herzen, das sich dreht, wenn man unten eine Kerze hineinstellt und
ein ferngesteuertes Auto - das absolute Highlight! Schon unterm Christbaum ist sie damit auf und ab geflitzt und gegen alle möglichen Einrichtungsgegenstände :) heute Vormittag hat sie schon heraussen gehabt, wie man um die Kurve fährt!

Nachdem alles ausgepackt und bestaunt war, hat's Abendessen gegeben. Und danach nocheinmal spielen. Und als OmaOpa gegangen waren, wollte Mia unbedingt noch ihr neues Kartenspiel von Matheo und das tolle Fahrrad ausprobieren. Also haben wir fünf Runden MauMau gespielt und mindestens zehn Runden ums Haus gedreht, bevor unsere grosse Maus todmüde ins Bett gefallen ist!


Frohe Weihnachten euch allen!
Andrea

Freitag, 12. Dezember 2014

Mia ist sauer

Gerade haben wir wieder eine schwierige Phase. Mia ist immer wieder - und oft völlig überaschend für uns - sauer auf einen von uns beiden. Meistens bin ich diejenige, die dran glauben muss, aber auch der bester Ehemann und Papa von allen wird immer wieder (ohne für uns ersichtlichen Grund) abgestraft.
Oft brütet sie dann allein vor sich hin, oder weint und brüllt. 

Gerade eben aber (sie sollte ein Spiel wegräumen, bevor wir ein anderes beginnen) schimpft sie richtig! Da fliegt mir  ein "blöde Mama!" um die Ohren. Und gleich darauf "keine Freunde mehr!" gefolgt von "ich hab dich nicht mehr lieb!".

Ich tu zwar so, als würde mich das nicht sonderlich stören, aber eigentlich tut mir das schon weh. Dabei  kann ich gut nachvollziehen, dass sie wütend ist. Immmerhin versuche ich, sie zu etwas zu bringen, das die Prinzessin in ihr so gar nicht möchte. Und halte sie nebenbei damit auch noch vom Spielen ab.

"ich hab dich gar nicht mehr lieb" kennen wir ja schon - damit versucht sie ab und zu, uns zu erpressen. Aber die Standard-Antwort "ich hab dich aber immer lieb" nimmt ihr schnell den Wind aus den Segeln.
Aber "blöde Mama" tut dann doch richtig weh. Was sagt man darauf? Ich versuch's mit: "ich bin nicht blöd, ich mach nur gerade nicht, was du möchtest" - ob das wohl genauso viel hilft?

20 Minuten später:
Wir vertragen uns wieder. Und essen Backofen-Pommes.
Oft hat ihre schlechte Laune ja was mit Hunger zu tun. Mit einem kleinen Bissen Apfel, Banane, oder wenigstens Schoko wäre die Sache schon soweit aufgeschoben, dass ich was "Richtiges" zu esssen herrichten könnte. Blöderweise kriegt man genau dann nur sehr schwer Essen in die kleine Zicke hinein. Da müssen wir schon richtig tricksen.
Aber für diesesmal haben wir die Krise wohl überstanden!

bis zum nächsten Mal!
Andrea


Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mia spukt

Derzeit ist alles interessant, was irgendwie mit Gruseln und Gespenstern zu tun hat. 
Eines ihrer liebsten Spiele ist es, sich mit einer Decke über dem Kopf als Gespenst zu verkleiden. Das funktioniert auch mit ihrer besten Freundin S. sehr gut. Immer und immer wieder kommt sie (allein oder zu zweit) leise um die Ecke geschlichen, um dann ganz plötzlich laut "BUUUH!" zu rufen. Die Anwesenden haben sich natürlich gebührend zu erschrecken.

Ganz besonders gerne mag sie auch gerade die Folge von "Jonalu", vor der sie sich immer am meisten gefürchtet hat: die Gespensterjagd. (Wie alle Jonalu-Folgen ist auch diese nicht wirklich zum Fürchten, das Gespenst ist ein verkleidetes Glühwürmchen.)

Die ganze Gruselei hat natürlich auch Ihre Auswirkungen: so traut sie sich zB nicht, allein etwas aus dem Vorzimmer zu holen. Auch in der Nacht schläft sie schlecht.

Um dem ein bisschen entgegenzuwirken haben wir beschlossen, dass gruselige Geschichten nach Einbruch der Dunkelheit bei uns nichts mehr verloren haben. Ihre Phantasie ist ohnehin sehr stark.

Ich bin gespannt, wie lange diese Phase noch dauert und wohin uns das noch führen wird.
Andrea 

Montag, 8. Dezember 2014

Mia's freier Tag

Heute ist der 8. Dezemer, Mariä Empfängnis, und da hat der Kindergarten zu - zum Glück auch Mama's Arbeitsplatz. Nur der bester Ehemann und Papa von allen muss auch heute arbeiten.

Um den freien Tag gebührend zu feiern, hab ich gestern schon den Wecker ausgeschaltet, in der Gewissheit, dass unser lebendiger Wecker und bestimmt wecken würde. Tja, unser kleiner Wecker hat aber wohl keine Lust gehabt, wir sind erst um viertel neun ziemlich heftig aufgewacht. Ein gemeinsames Frühstück ist sich aer doch ausgegangen, vor allem deshalb, weil Mia sich heute problemlos ihr Gewand ausgesucht und anziehen hat lassen.

Nach dem Frühstück hat mir eine Große beim Geschirrspüler-Ausräumen geholfen: Sie weiss in der Zwischenzeit genau, wo welches Reindl, welcher Topf hingehört, wo die Brettln ihren Platz haben und in welche Lade und welches Fach das Besteck gehört - so waren wir ganz schnell fertig.
Danach haben wir ein kleines Experiment aufgebaut:
Eine Kerze in ein Rex-Glaserl reinstellen und anzünden - und dann den Deckel zumachen und schau'n, was passiert. 
Mia war ganz fasziniert, dass die Flamme ausgeht. Und erst recht, als ich ihr erklärt hab, dass das Feuer genau wie wir Luft zum Atmen braucht.



Als sie das verdaut hatte, war zuerst ihre neue Kugelbahn, dann ein paar Puzzles dran. Die kann sie mittlerweile schon fast auswendig, und so haben wir jeweils die beiden Puzzles zusammengeschüttet und aus allen Teilen eines der beiden Puzzles gebastelt. Das ist schwerer, als es sich anhört!

Bis zum Mittagessen waren wir damit beschäftigt. Bei  den Vorbereitungen hat mir das grosse Mädl wieder geholfen: sie hat die Würsterl für's Erdäpfelgulasch ganz alleine geschnitten, während ich mit den Erdäpfeln beschäftigt war.

Sie hat zwar ein etwas weniger scharfes, aber immer noch nicht stumpfes Messer. Mia passt richtig gut auf ihre Finger auf!


Nach dem Mittagessen sind wir zum Spielplatz runter - gut eingepackt in die Gatschhose und Schi-Jacke. Aber schon nach eineinhalb Stunden war uns langweilig und wir sind reingegangen, Kekse backen. Zuerst aber noch eine kleine Jause, bis der Teig (den ich schon am Samstag vorbereitet hab) ein bisserl warm geworden ist.
Zwei ganze Bleche hat Mia ausgestochen, bevor ihr langweilig geworden ist. Ich war dann noch zwei Stunden beschäftigt, während Mia sich selber gespielt und ein bisschen ferngesehen hat.



Jetzt sind wir beide fertig, aber zufrieden.
Andrea

Samstag, 6. Dezember 2014

Mia trifft den Nikolaus

Und gleich zwei Mal:
Einmal im Kindergarten. Das war schon gestern und wir mussten schon früh im Kindergarten sein. Der Nikolaus hat jedes Kind gefragt, ob es auch wirklich brav war. Danach hat jede/r von der Erzieherin ein Nikolo-Sackerl bekommen, das sie die Tage davor selber gebastelt haben.
Nur dass der Nikolaus seinen Bischofs-Stab vergessen hat, hat die Sache ein bisschen getrübt.

Bei uns daheim war der Nikolaus natürlich auch - in der Nacht zwischen gestern und heute. Er hat nicht nur einen Schoko-Nikolo, Mandarinen, Äpfel und Nüsse gebracht, sondern auch eine Kugelbahn aus Holz. 




Am Nachmittag sind wir dann ins G3 gefahren. Dort war eine riesige Papp-Maché-Kirche aufgebaut, ein grosser Sessel davor und dann ist der Nikolaus gekommen! Mia wollte das natürlich nicht verpassen und so haben wir uns in der Schlange angestellt, die wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Zum Glück war der Nikolo wieder nicht sehr gesprächig, und so waren wir recht bald an der Reihe. Ein bisserl entsetzt hat Mia beobachtet, wie die Kinder vor ihr die paar Stufen zur Kirche alleine nach oben gestiegen sind und sich zum Nikolaus gesetzt haben, bevor sie ihr Sackerl vom helfenden Engerl bekommen haben. Aber sie hat beteuert, dass sie das auch schaffen würde. Tatsächlich ist sie brav die Stiegen raufgegangen, hat sich neben den Nikolo gestellt, damit die stolzen Eltern zu ihrem Foto kommen und hat dann ihr Sackerl entgegen genommen. Nochmal "Danke!" sagen und schnell weg.



Kaum zu glauben, dass sie sich letzten Jahr noch wie verrückt gefürchtet hat, als der Nikolaus im Kindergarten sein Sackerl schnell in die Gruppe gestellt hat.


Freitag, 5. Dezember 2014

Mia hilft beim Aufräumen

Morgen ist Nikolo - da sollte die Wohnung wengistens halbwegs sauber sein, sonst traut sich der arme Mann womöglich gar nicht zu uns herein.
Also haben Mia und ich den heutigen Nachmittag genutzt, um ein bisschen sauber zu machen. Zuerst war sie ja nicht besonders begeistert davon. Aber dann hat sie ihren Riesen-Würfel entdeckt und wir haben ein Spiel draus gemacht: jede darf soviele Sachen wegräumen wie sie Augen gewürfelt hat. Und schon hat's gar nicht schnell genug gehen können, in nur 15 Minuten war das Kinderzimmer, in dem gestern zwei Kinder allein (!!) gespielt haben, blitzeblank aufgeräumt.

Auch beim Staubsaugen hat sie mir nachher geholfen - nachdem sie zuerst eine Runde auf dem Rücken des wilden Staubsauger-Monsters gedreht hat.

Als Ausgleich haben wir nach dem Abendessen "Fang den Polster" und "Lauf vorm hungrigen Tiger weg" gespielt und danach noch ein Bild gemalt.

Ein ganz schön arbeitsreicher Nachmittag eben.
Andrea

Montag, 1. Dezember 2014

Mia trifft das Christkind

Das muss man sich mal vorstellen: das leibhaftige Christkind! Und das kam so:

Eine ganz liebe Arbeitskollegin von mir wohnt im nördlichen Weinviertel. In  ihrer Ortschaft findet jedes Jahr einer der schönsten Adventmärkte Niederösterreichs statt - und sie hat uns eingeladen, mit Mia hinzukommen.

Das Wetter war zwar gestern nicht wirklich gut, aber wir sind trotzdem nach dem Mittagessen aufgebrochen. Gut, es war schon fast 3 Uhr ...
Nach nicht einmal einer Stunde waren wir dort und haben auch fast sofort einen Parkplatz ergattert - es war schon richtig viel los! Nachdem wir alle endlich angezogen waren (was bei diesen Temperaturen ja einige Zeit dauern kann) sind wir losgezogen. Nur einmal kurz um die Ecke, schon waren wir am Anfang der Kellergasse. Gleich beim ersten Standl ist uns tatsächlich der Nikolaus begegnet und hat Mia ein Zuckerl geschenkt. Und noch bevor wir uns richtig umschauen konnten, haben wir das Christkind entdeckt! Es ist einfach mitten unter all den Menschen gegangen, hat mit jedem freundlich gesprochen und den Kindern eine Kleinigkeit (mehr Zuckerl) geschenkt und sie nach ihren Weihnachtswünschen gefragt. Auch Mia.
Zunächst hat sie sich furchtbar geniert - aber das Zuckerl hat sie genommen! Es war ihr offenbar unheimlich, dass das Christkind ihren Namen und auch unseren gekannt hat. Dass wir uns ganz normal mit dem Christkinderl unterhalten haben, hat ihr aber sichtlich Vertrauen eingeflösst und nach einiger Zeit hat sie dann Mut genug gehabt, um von meinem Arm aus zu erzählen, was sie sich zu Weihnachten wünscht.

Den Schnuller aber, den sie eigentlich dem Christkind geben wollte, hat sie vorsorglich in meiner Manteltasche versteckt :)

Ich wünsch euch einen wunderschönen, besinnlichen Advent!
Andrea

Montag, 17. November 2014

Mia backt gern

Und so kommt es, dass wir fast jede Woche Kuchen backen. Umso lieber, seit wir eine Küchenmaschine haben. Die ist tatsächlich praktisch und  viel leiser, als unser alter Mixer - das ist ein riesiges Kompliment von jemandem, der Küchenmaschinen eigentlich überflüssig findet! (Und bis auf die 2 Rührbesen und den Knethaken, die schon in der Packung waren, haben wir auch kein Extra-Zubehör.)

Die wichtigsten Rezepte stehen mittlerweile an unserem Kühlschrank, damit wir nicht lange suchen müssen, falls wir es doch einmal vergessen sollten. Und Mia braucht mich fast nur, um ihr die richtige Menge der verschiedenen Zutaten in der richtigen Reihenfolge zu reichen. Letztens hat sie sogar geübt, die Eier zu trennen (das funktioniert natürlich noch nicht so richtig, aber das wird schon noch!).

Jetzt, wo der Herbst langsam aber sicher ausklingt, hat sie natürlich besonders Spaß daran, Weihnachtskekse zu backen.
Am Wochenende haben wir uns also aufgerafft, haben alles Nötige eingekauft - und auch gleich Lebkuchenteig mitgenommen - und daheim Mürbteig geknetet.
Der muss natürlich rasten. So lange konnte die Maus nicht warten, also haben wir uns mal den Lebkuchenteig vorgenommen und fast 1kg Sterne, Kometen, Christbäume und Lokomotiven ausgestochen.

Wie die Küche danach ausgeschaut hat, könnt ihr euch sicher vorstellen!

Nach dieser Anstrengung hat Mia mal eine Auszeit draussen gebraucht und hat mit dem bester Ehemann und Papa von allen eine Runde mit dem Roller gedreht, während die braven Heinzelmännchen die Küche wieder sauber gemacht haben ;)

Als Mia dann ins Träumeland abgetaucht ist, haben wir beide noch den Mürbteig "erledigt" und einige Linzerradeln ausgestochen.

Insgesamt haben wir eine ganze Keksdose voll gefüllt - und das, obwohl wir alle schon davon genascht haben!

liebe Grüße,
Andrea

Freitag, 14. November 2014

Mia liebt Geschichten

Besonders die, die der bester Ehemann und Papa von allen selbst erfindet.
Bei einem Ausflug im Sommer hat er ihr als Einschlafhilfe zu Mittag die Abenteuer von zwei Mäusen, Mipsi und Mapsi, erzählt. In mehreren Episoden, immer zu Mittag und am Abend. Mia war begeistert.

Dazu muss man aber wissen, dass unsere Prinzessin ihren Papa selber "Mapsi" getauft hat. Er hat ihr dann den Spitznamen "Mipsi" verpasst. 

Seither verlangt sie fast immer, wenn wir mit dem Auto längere Strecken fahren, nach "Mipsi und Mapsi Geschichten". Und es ist wirklich nicht immer ganz leicht, sich wieder was Neues auszudenken. 
Die Erzählungen vom bester Ehemann und Papa von allen sind fast immer ein bisserl zu gruselig, meine findet sie viel zu kurz. Wir müssen wohl beide noch üben.
Und langsam, aber sicher müssen wir uns die Geschichten aufschreiben. Manche Geschichten müssen nämlich immer wieder erzählt und ausgeschmückt werden.

Andrea

Donnerstag, 6. November 2014

Mia geht zur Zahnärztin

Gestern hat Mia zum allerersten Mal unsere Zahnärztin besucht. 
Ihre Angst vor Ärzten hat sich soweit gelegt, der Zeitpunkt war also günstig. Damit sie aber auch sicher weiß, was auf sie zukommt, haben wir schon lange im Vorhinein darüber gesprochen und einige Tage vorher ein Pixi-Büchlein besorgt (Connie geht zum Zahnarzt - wirklich gut gemacht und einfach, aber erschöpfend erklärt, was beim Zahnarzt passiert).

Gestern hab ich sie dann früher aus dem Kindergarten abgeholt. Weil sie am Vormittag einen Ausflug gemacht haben und Mia kein Mittagsschlaferl mehr macht, war sie entsprechend müde. Wir haben uns also entschieden, mit dem Wagerl zu fahren. Das ist zwar in den Öffis nicht immer ganz einfach, aber immer noch besser, als ein 16 kg schweres, (halb) schlafendes und deshalb gefühlt doppelt so schweres Kind zu tragen.

Bei der Zahnärztin hat uns dann ein wirklich sehr netter Herr über das letzte Hindernis (3 Stufen vor einer sehr schweren Tür) geholfen. Sogar bis in die Praxis (noch mehr Stufen) hat er mir mit dem Wagerl geholfen! Danke, lieber Unbekannter!

Nach der Anmeldung mussten wir gar nicht lange warten, gerade einmal kurz Zähneputzen ist sich ausgegangen (Mia war ganz begeistert, dass die Zahnärztin sogar Ihre Lieblings-Zahnpasta hatte!).
Dann wurden wir schon aufgerufen, und sind gemeinsam auf den Sessel geklettert. Die Zahnärztin hat noch ein bisserl mit Mia rumgeblödelt und ihr erklärt, was sie tun wird. Ganz langsam hat sie den Lichtstrahl über ihr Leiberl wandern lassen, damit sie sich nicht schreckt. Mit einem Spiegel hat sie dann alle Zähne genau angeschaut und Mia gelobt, weil sie sich so brav die Zähne putzen lässt, dass nirgends etwas zu entdecken wäre. 
Danach durfte Mia mit der Helferin draußen ein kleines Geschenk aussuchen. Währenddessen erklärte mir die Ärztin, dass es nun wirklich Zeit wäre, den Schnuller endgültig zu verabschieden. Auch das hatten wir schon mit der Prinzessin besprochen und wirklich: sie hat ihr den einen Schnuller gleich geschenkt. Den letzten wollen wir, nach einigen Überlegungen, was wohl das beste wäre, zu Weihnachten dem Christkinderl in die Krippe legen, wenn wir vor der Bescherung in die Kirche gehen. Bis dahin werden wir fleißig trainieren, ohne Schnulli auszukommen .

Drückt mir die Daumen!
Andrea

Samstag, 1. November 2014

Mia hat schlechte Ohren

Was nicht heißen soll, dass sie schlecht hört. Sie hört alles, wenn sie nur will.
Man könnte auch sagen, ihre Wahrnehmung ist gerade sehr selektiv.

Meine Bitte, sich endlich die Schuhe anzuziehen (bzw anziehen zu lassen), damit wir endlich vom Kindergarten nach Hause gehen können wird offenbar nicht wahrgenommen.
Wenn ich sie aber auffordere, mir beim Striezel-Backen zu helfen ist sie sofort da.

Ich habe grade wirklich das Gefühl, gegen eine Wand zu reden. Und wenn ich dann doch mal lauter werde, schaut sie mich total verständnislos an oder fängt sogar zu weinen an. 
Da denke ich mir manchmal, sie hört meine Bitte wirklich nicht, hat mich total ausgeblendet. 

Andererseits möchte sie natürlich gleich gehört werden und wird oft sogar ungeduldig mit mir, wenn ich nicht sofort Zeit habe, mich zum Beispiel nach ihrem Schnulli zu bücken.

Dass da Konflikte vorprogrammiert sind, könnt ihr euch denken...
Wir schwanken also grade zwischen Streit und absoluter Anhänglichkeit.

Ein bisserl frustriert,
Anstea

Montag, 20. Oktober 2014

Mia macht kein Mittagsschlafi mehr

Zumindest meistens nicht mehr.
Im Kindergarten hab ich schon länger den Wunsch deponiert, dass Mia nicht mehr so lange schlafen soll. Das Schlafengehen am Abend hat sich nämlich zunehmend schwieriger und vor allem länger gestaltet.
Dann hat es sich ergeben, dass im Kindergarten die Lieder für's Laternenfest geübt werden müssen - offenbar auch in der Mittagspause. Also wurde der Mittagsschlaf ganz gestrichen und statt dessen gesungen. Die ersten paar Tage war es ziemlich anstrengend mit einem hundemüden Mäderl den Nachmittag zu bestreiten. Aber mit der Zeit haben wir's gemeistert.

Mittlerweile schläft sie auch am Wochenende nur noch sehr selten zu Mittag. Auch, wenn wir weitere Strecken mit dem Auto fahren, bleibt sie munter! Nur das Heimfahren wird ab und zu zum Spießrutenlauf. 

Andrea

Dienstag, 14. Oktober 2014

Mia geht schlafen - mit drei-dreiviertel Jahren

Schlafengehen ist immer noch nicht einfacher geworden ...
Wir schaffen es jetzt meistens, gegen sechs Uhr abends zu essen. Das  dauert oft einmal eine ganze Stunde. Oder länger. 
Meistens kommt während dess Essens der beste Ehemann und Papa von allen nach Hause und muss gleich spielen, obwohl er wohl manchmal lieber auch etwas essen würde.

Um acht Uhr geht's dann Richtung Badezimmer. Der beste Ehemann und Papa von allen hat es irgendwie geschafft, nicht zu verhungern und muss mitkommen. Der kann nämlich besser Zähneputzen, als die Mama (die kann dafür besser die Haare waschen - behauptet zumindest unser Kind).
Danach noch schnell aufs Klo und dann ab ins Bett. Dort kuschelt sie sich fest zwischen uns beide und bekommt noch eine lange und eine kurze Geschichte vorgelesen. 
Unsere Favoriten sind momentan die "3, 5, 8 Minuten Geschichten zum Kuscheln und Träumen" - das sind 3, 5 oder 8 Minuten lange abgeschlossene Geschichten - und die "111 Vorlesegeschichten zum Träumen und Schlummern" - Extremkurzgeschichten, die meist nur eine oder zwei Seiten lang sind.
Neu dazu gekommen sind die "Sandmännchengeschichten für 3 Minuten" - zehn abgeschlossene Geschichten, die das Sandmännchen 3 frechen Eichhörnchenkindern erzählt, damit sie einschlafen.

Dann wird das Leselicht ab- und das Nachtlicht eingeschalte und unser Abendgebet gesprochen (müde bin ich...).
Jeder von uns kriegt eine von Mia's Händen, damit die Sache auch gerecht ist. Und nachdem sie sich oft genug im Kreis gedreht hat (wie Mietzekatzen das halt so machen) schläft sie ein - meist ist es dann etwa halb neun.
Gegen elf Uhr wird sie oft wieder kurz munter, um zu schauen, ob ihre Eltern auch endlich ins Bett kommen...

So anhänglich sie untertags ist, so anhänglich ist sie auch abends und nachts... 


Mia wird der Kopf gewaschen

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Einmal in der Woche ist das unbedingt nötig.

War aber noch nie Mia's Lieblingsbeschäftigung. Vor allem, weil das Wasser in die Augen läuft. 
Die "Gießkannen-Methode" haben wir schnell wieder abgeschafft, so richtig Spaß hatte sie daran nicht.
Eine Zeit lang hab ich sie dann auf den Schoß genommen und sie hat sich rückwärts über meinen Arm gelegt, den Kopf in meine Hand. Zuerst muss aber unbeding der Duschkopf abmoniert werden - der ist wohl zu unberechenbar ... Damit ich's dann aber leichter hab mit Dusch-Schlauch aufdrehen, hab ich einfach eine Wäschekluppe unter den Hahn geklemmt. Dann funktioniert das Haarewaschen auch mit einer Hand. Wichtig: mit allen Haarshampoos (jaaa, Mia sammelt Haarshampoo, wenn möglich ROSA!!) waschen.

Mittlerweile ist sie aber schon zu schwer und zu lang für solche akrobatischen Einlagen. Also haben wir nach einer Alternative gesucht.
Der erste Versuch (meine Ideen): vor die Badewanne stellen und das Gesicht im Handtuch am Badewannenrand verstecken. Hat zwar funktioniert, aber nicht gefallen.
Der zweite Versuch (Mia's Idee): sich in die Badewanne setzen, gut am Rand festhalten und den Kopf zurücklegen. Hat sehr gut funktioniert und offenbar auch Spaß gemacht! Und der schöne Nebeneffekt: sie kann ihr schöne Schaumkrone in der Spiegelfliese betrachten.

Eure Andrea 

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Mia fährt Fahrrad

Schon zu Ostern hat Mia ja in Fahrrad bekommen - pink mit glitzernden Quasteln dran und zwei Stützrädern.
Eine Zeit lang war das Rad auch der Renner. Auch, wenn die Stützen immer wieder locker geworden sind und Mia ein bisserl unsanft abgestiegen ist. Irgendwann hat sie dann die Idee gehabt, ohne Stützen fahren zu wollen - ohne, dass Papa sie halten durfte. Das hat nicht funktioniert. Danach hat sie ihr Rad lange nicht mal angeschaut und ist statt dessen öfter mit ihrem Laufrad unterwegs gewesen.

Vor zwei Monaten haben wir das Rad dann im Garten mitgehabt und geübt. 
Am Montag hat sie dann darauf bestanden, mit dem Fahrrad zum Kindergarten zu fahren. Der beste Ehemann und Papa von allen hat sie dabei zwar nicht festhalten dürfen, aber immerhin so fest anschieben, dass sie genug Schwung hatte, um ordentlich fahren zu können. So hat das ganz gut funktioniert.
Beim Heimfahren ist sie sogar immer wieder ein Stückerl allein gefahren, solang's gerade aus ging. Dann war sie offenbar mit dem Fortschritt zufrieden und hat das Radl wieder auf den Balkon gestellt. Bis vorgestern. An dem Tag ist der beste Ehemann und Papa von allen früher von der Arbeit heimgekommen. Nach dem Spielplatz wollte Mia dann plötzlich wieder mit dem Papa mit dem Rad fahren. Und diesmal hat's geklappt: Mia ist ganz allein mit ihrem Rad ohne Stützen gefahren! Vier ganze Runden ums Haus! Ohne Hilfe!

ganz stolz,
Andrea

Freitag, 26. September 2014

Mia ist eine Prinzessin

Und das Wichtigste an einer Prinzessin ist ... die Krone natürlich!
Bisher haben ihre Geburtstagskrone oder ihre Haarreifen herhalten müssen. Die Geburtstagskrone - aus Papier - hat das nicht besonders lang durchgehalten. Immer mehr Zacken sind ein- oder abgerissen, bis sie schließlich unbrauchbar war.

Und dann hab ich vor kurzem einen tollen Link gefunden: wie häkle ich ein Krönchen? Das musste ich ausprobieren! 
Ein bisschen hab ich die Anleitung dann aber doch verändert - und zwar so:

So viele Luftmaschen anschlagen, dass das Band locker, aber nicht zu locker, um den Kopf liegt und mit einer Kettmasche zum Ring schließen. Am besten funktioniert's, wenn die Zahl der Maschen durch 6 teilbar ist, bei uns waren's 138.
Zwei Reihen halbe Stäbchen darüber. Bei halben Stäbchen fängt man an, wie mit "normalen" Stäbchen, sodaß drei Maschen auf der Nadel liegen. Dann wird der Faden gleich durch alle drei Maschen gezogen. Das Ergebnis ist eine niedrige Masche, aber lockerer, als eine feste Masche.
In der nächsten Reihe zuerst eine Luftmasche häkeln, dann eine Masche auslassen und erst in die nachste drei Stäbchen häkeln. Drei Luftmaschen häkeln und nocheinmal drei Stäbchen in die selbe Masche. Eine Luftmasche, zwei Maschen freilassen und dann eine feste Masche häkeln. Das ergibt eine Zacke. Nach der festen Masche noch einmal eine Luftmasche häkeln, zwei Maschen auslassen und mit der neuen Zacke beginnen.
Das hört sich komplizierter an, als es ist :)

Und das Ergebnis sieht so aus:



Die Prinzessin ist glücklich - und die Mama zufrieden :)


Freitag, 12. September 2014

Mia ist zornig!


Ich hab ja gehofft, dass wir das schon hinter uns haben!"Das" - damit meine ich die Zornanfälle von unserem kleinen Engerl. 
Die können echt gewaltig ausfallen. Mia tobt und schreit und kirrt und brüllt bis zur völligen Erschöpfung. Das ganze Haus zittert schier, wenn sie loslegt. 
Meist aus scheinbar nichtigen Gründen, oft aber dann, wenn sie ein bisschen zu viel erlebt hat an einem Tag und kein anderes Ventil findet. 

Für mich ist es nicht immer leicht, dann Ruhe zu bewahren, vor allem, wenn ich schon einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir habe. Aber es tut uns beiden gut, wenn zumindest einer von uns ruhig bleibt - und das muss dann wohl ich sein ;) So hat sie die Sicherheit, dass sie sich auf mich verlassen kann - auch dann, wenn wir grade verschiedener Meinung sind und ich sie lieb hab, auch wenn sie grade nicht "brav" ist.
Zum Glück dreht Mia nur zuhause so richtig auf - da fällt's mir auch leichter, ruhig zu bleiben, weil ich keine "guten Ratschläge" von irgendwelchen wohlmeinenden Mitmenschen erwarten oder befürchten muss. 

Meistens gehen diese "Anfälle" nach etwa einer halben Stunde vorbei und wir vertragen uns wieder. Man merkt förmlich, dass eine Anspannung von ihr abgefallen ist - sie ist ruhiger und ausgeglichener und ich auch!

liebe Grüße,
Andrea

Donnerstag, 11. September 2014

Mia stinkt's

Gerüche haben Mia nie was ausgemacht.
Nicht, dass es ihr nicht aufgefallen wäre, wenn etwas gerochen hat, aber es war ihr egal, ob das jetzt ein Mistkübel oder ein Blumenstrauß war.
Nie hab ich gehört: "Da stinkt's!" oder "Da riecht's aber gut!"- bis letzte Woche. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel streift mich ein: "Mama, da stiiinkt's!". Und seither fällt ihr immer öfter auf, wenn was nicht gut riecht, egal ob's der Mistkübel, der Kanal oder ein besonders sauberer Mitmensch ist.

Allerdings bekomme ich auch immer wieder zu hören: "Mama, das Essen riecht aber gut!" oder, was noch viel schöner is: "Mama, du riechst aber gut!"

eure,
Andrea

Freitag, 5. September 2014

Mia ist anhänglich

Eh immer schon. Schon in den ersten paar Wochen mit der frisch gebackenen Mia  musste Papa sich in der Früh verabschieden, bevor er in die Arbeit gehen konnte.
Als ich mit ihr zum ersten Mal beim Hautarzt war (da war sie etwa 4 Monate alt) durfte der sie nur angreifen, wenn ich sie gehalten hab.
Später wollte sie oft nicht einmal den Papa - das schmerzt ...
Und seit Weihnachten schläft sie ja in unserem Bett, weil sie Mama und Papa auch nachts braucht.

Derzeit ist es aber besonder schlimm:
Sie fürchtet sich, allein nach oben zu gehen, auch nur für ganz kurz.
Sie klebt förmlich an mir, auch daheim und besonders, wenn wir rausgehen. Wenn sie sich sehr wohl fühlt (vor allem, wenn kaum andere Menschen unterwegs sind) kann es schon vorkommen, dass sie vorausläuft, aber meistens nicht sehr weit. (Eine Ausnahme war da die Gartenbaumesse in Tulln, die wir gemeinsam mit M. und seiner Mama besucht haben: da sind die beiden Zwerge einfach auf und davon gelaufen! Gemeinsam ist man halt stark ...)
Sie kuschelt sich beim Schlafengehen fest an mich, umklammert mit beiden Händen meinen Arm und möchte am liebsten, dass ich gleich mit ihr schlafen gehe.
Sie weigert sich, einzuschlafen, nur damit ich noch ein bisschen länger bei ihr bleibe.
Sie ruft auch nachts, wenn wir längst schon alle schlafen, nach Papa und Mama, will meine Hand halten oder fest gekuschelt werden. 
Sie weint oder kommt mich suchen, wenn sie morgens aufwacht und ich nicht neben ihr liege (ich stehe als erste auf). Und ist anschließend ziemlich grantig.
UPDATE: seit sie in den großen Kindergarten geht kuschelt sie sich auch wieder zum Papa und ich darf in Ruhe duschen gehen!!!

Den Grund für ihre Angst kennt sie oft selbst nicht. Manchmal erzählt sie, dass sie Angst hätte, "ein Fremder kommt herein". Oder ein Dinosaurier. 
Ich nehme sie dann fest in den Arm und versuche ihr zu erklären, dass es längst keine Dinos mehr gibt - die Knochen sehen wir ja im Museum - und dass hier sicher niemand reinkommt. Wir sperren gemeinsam die Türe zu und schliessen das Fenster im Schlafzimmer.

Aber ich weiß ja: Ängste sind oft irrational, vor allen in diesem Alter. Also haben wir zwei Stofftiere rekrutiert, die bestens geeignet sind, unsere kleine Maus zu beschützen:
"Schlappi", das Häschen mit seinen langen Schlappohren, der selbst für den gemeinsten Einbrecher so herzig ausschaut, dass er sich's anders überlegt und lieber wieder nach Hause geht
und
"Cephi", die Euoplocephalus-Dame, die mit ihren Stacheln und der mächtigen Schwanzkeule jeden noch so gefährlichen Dino in die Flucht schlägt.

Zumindest einer der beiden begleitet sie seither überall hin. Und sie scheinen ihr wirklich Sicherheit zu geben.
Die Tatsache, dass sie sich mittlerweile im Kindergarten recht gut eingefunden hat, spielt hier aber sicher auch eine Rolle.

Andrea

Sonntag, 31. August 2014

Mia kommt in den Kindergarten

... in den "großen", "richtigen" Kindergarten - zu den "Fühlmäusen".
Wo sie schon viel selbständiger sein darf - und muss. Weil außer ihr noch 24 andere Kinder da sind, um die sich die Erzieherin (ja, ab jetzt nur noch eine) kümmern muss. Die kennt Mia immerhin schon von ihren Schnupperstunden der letzten paar Krippentage.
Wo es aber auch viel mehr Aktivitäten und Ausflüge gibt. 
Und wo sie jeden Tag ihren besten Freund M. sehen kann. Ihre liebste Freundin S. geht leider wieder in die andere Gruppe, zu den Fischen. Auch ihre beste Freundin aus der Kinderkrippe, L., kommt in die Fisch-Gruppe. Das wird nicht leicht werden für unsere große Maus ... aber sie wird's schaffen!

Nachtrag, 1. September 2014:
Wir haben's geschafft! Mia hat zum ersten Mal seit Monaten in der Früh beim Aufstehen nicht geweint. Und nicht nur das, auch ihre allmorgendliche Frage: "Was is heut für ein Tag?" gefolgt von "ich mag aber nicht in den Kindergarten!" ist heute ausgeblieben.
Das Zähneputzen und Anziehen ist ohne große Schwierigkeiten vonstatten gegangen. Kaum Trödeln, dann zu Fuß zum Kindergarten. Ganz von selbst biegt sie richtig ab: zu den Großen. Jetzt nur noch ihr neues Symbol, den blauen Schmetterling, finden und schon kann's losgehen. An der Tür wird sie von der Kindergarten-Leiterin, die letztes Jahr die Gruppe geleitet hat, abgeholt - jetzt kann der Tag nur noch gut werden!

Beim Abholen schaut's dann aber ganz anders aus: Mia ist raunzig und weinerlich. Grade aufgewacht, erklärt mir ihre neue Erzieherin. 
Und wirklich: nach kurzer Zeit ist sie wieder fröhlich. Und nach ein bisschen Bettelei erzählt sie mir, dass es heut "ganz schön" war, die neue Tante "sehr lieb" war und sie jetzt viel lieber in den Kindergarten gehen würde!

Ich mach mir echt Hoffnungen!
Andrea

Mittwoch, 27. August 2014

Mia spielt Fußball

Und das, obwohl weder ich noch der beste Ehemann und Papa von allen in irgendeiner Weise an Fußball interessiert sind (Ja, ich hab das unglaubliche Glück, mit einem Mann verheiratet zu sein, der kein einziges Fußballspiel sehen möchte!).
Sie macht das recht gut: sie kann wirklich gut schießen - meistens auch in die richtige Richtung - und sogar im Laufen den Ball kontrollieren!

Eine Zeit lang war Fußballspielen ihre Lieblingsbeschäftigung, wenn wir rausgegangen sind. Überallhin musste ich ihren kleinen rosa Ball mitnehmen - und am besten noch einen für S. oder M., damit jede/r einen hat. Denn den Ball auch mal zu teilen muss sie noch lernen.

Den Ball muss dann natürlich die Mama tragen - wenn man immer mit dem Roller unterwegs ist, hat man für sowas keine Hand frei!
Weil die Mama dann aber meistens auch mit dem Roller unterwegs ist, ist das schon mal ziemlich unbequem. Und deshalb hab ich mir was einfallen lassen: ich häkle ein Ball-Netz. So ein Ding aus unendlich vielen Luftmaschen, in dem man Bälle (oder seinen Einkauf) transportieren kann.

Ohne Anleitung geht das aber nicht, also hab ich mich auf die Suche gemacht. So leicht ist es aber gar nicht, eine vernünftige Anleitung zu finden. Also hab ich mir aus mehreren meine eigene zusammengebastelt. Und weil ich das bisher auch noch nie gemacht hab, hab ich ein paar Mal anfangen müssen: beim ersten Mal hab ich schnell gemerkt, dass ich zu wenig Wolle haben würde - und hab aufgetrennt. Der nächste Versuch ist viel zu klein geworden - also hab ich wieder aufgetrennt. Und dann: viel zu groß - nach einem ganzen Knäuel Wolle hab ich eine halbe Tischdecke, aber keine Tasche gehabt - also wieder auftrennen. Diesmal aber nicht alles, sondern "nur" bis zur zweiten Reihe fester Maschen.

Und so schaut's jetzt also aus:
Ich hab mit 14 Luftmaschen begonnen, die ich mit einer Kettmasche zu einem Ring geschlossen hab.
In jede dieser Luftmaschen hab ich in der nächsten Runde eine feste Masche gehäkelt. Dann noch eine zweite Runde drüber.
Jetzt geht's mit dem Netzt los: ich hab in jede Masche zwei Bögen aus je 9 Luftmaschen gehäkelt - insgesamt also 28 Bögen.



Ab der zweiten Reihe wird jeder neue Bogen in der Mitte des darunterliegenden mit einer festen Masche befestigt. Und zwar so lange, bis eine Tasche daraus geworden ist.
Für den Abschluss hab ich eine andere Farbe gewählt. Mit 7 statt 9 Luftmaschen hab ich ein grades Ende gemacht - mit einer Kettmasche schließen. In die dann jeweils wieder eine Runde fester Maschen. Darauf eine Reihe Stäbchen und wieder eine Reihe fester Maschen.
In die Runde Stäbchen wird eine lange, sehr lange, sehr, sehr lange Kette aus Luftmaschen gefädelt - fertig!



alles Liebe,
Andrea

Sonntag, 24. August 2014

Mia ist "Flexitarier"

Also "Teilzeitvegetarier".
In der Praxis schaut da so aus: im Normalfall lehnt sie Fleisch total ab, isst aber Käse und Eier und trinkt Milch (manchmal in Unmengen).
Aber manchmal macht sie eine Ausnahme. Besonders dann, wenn sie wächst, ist sie nicht sehr wählerisch. Dann isst sie zum Beispiel Würstel oder Extrawurst, manchmal auch Schnitzerl oder Speck. Offenbar braucht ihr Körper das dann.

Ihr Essverhalten beeinflusst aber auch uns. Ich hab mich immer schon für zu heikel empfunden, um auf Fleisch zu verzichten, der beste Ehemann und Papa von allen hat schon länger seinen Fleischkonsum stark eingeschränkt. 
Seit Mia ihre Bedenken Fleisch gegenüber aber so deutlich macht/ machen kann, bin ich selber auch  kritischer. Und esse viel weniger Fleisch und Wurst. (Auch wenn mir Letzteres immer wieder schwer fällt.)
Es tut uns jedenfalls gut, mehr Obst und Gemüse am Tisch zu haben.

Zum Schluss möcht ich euch noch das Lieblingsessen von uns Erwachsenen vorstellen (Mia mag lieber Käsetoast): überbackenen Kürbis.
Dazu schneide ich einen Kürbis (am Liebsten Hokkaido, der schmeckt gut und ich muss ihn nicht schälen) in ca 1cm breite Scheiben. 
Die Scheiben werden auf ein gefettetes Backblech gelegt und gut mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt. Zum Schluss kommt noch Käse darüber, dann geht's ab ins heiße Rohr. In 10 Minuten sind die Kürbisscheibeb fertig!

Lasst es euch schmecken!
Andrea

Donnerstag, 21. August 2014

Mia backt Pizza

Von ihrem besten Freund hat Mia schon vorm Sommer ein Pixi-Buch bekommen: Conni backt Pizza. Schon nach dem ersten Lesen war es ihr absolutes Lieblings-Pixi. Nicht nur, dass es ein extra-langes Buch ist, wir erfahren ganz genau, wie Conni und ihr Freund Simon Pizza machen: vom Händewaschen bevor sie beginnen, über das Abmessen der Zutaten, dem Belegen (das ist der beste Teil) bis zum Backen und Essen. Mittlerweile kann sie's auswendig. 

Also machen wir ab und zu auch mal selber Pizza. Nämlich so:

400g Mehl
1/2 Packerl Trockengerm
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
soviel Wasser, dass daraus ein geschmeidiger Teig wird

Der fertige Teig wird in 3 Teile geteilt und ganz dünn ausgerollt und jedes Stück mit soviel Paradeissauce bestrichen, wie jeder mag. Dann kommt ein bisschen Oregano drauf (nur bei Mia nicht), geriebener Käse drüber und Belag ja nach Geschmack.

Heute hat Mia ihr Stück ganz alleine ausgerollt


bestrichen und belegt. Sie hat - wie Conni natürlich - ein Gesicht gemacht: 2 Salamischeiben als Augen (die hab anschließend ich gegessen), Mund und Nase aus Paradeisern.


Dann noch für 10 Minuten in den Ofen, dann ist sie auch schon fertig. Knapp die Hälfte hat sie auch ganz alleine verputzt!

Donnerstag, 14. August 2014

Mia's Schildkröte

Schon als ich das erste Mal diese süßen Tierchen gesehen habe, wollte ich unbedingt mal eines für Mia machen. Anleitungen für Amigurumi-Tiere gibt es ja im Netz haufenweise.

Aber irgendwie war immer was zu tun - und so richtig drüber getraut hab ich mich auch nicht. Bis vorgestern. Da hab ich's einfach mal probiert. Und siehe da: das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen (auch wenn es durchaus noch verbesserungsfähig ist):



Den Panzer hab ich mit einem Ring aus 5 Luftmaschen begonnen, die ich mit einer Kettmasche zusammengehängt habe. Darauf nochmal 5 feste Maschen. In der nächsten Reihe in jeder Masche eine Masche zunehmen. 
In der nächsten in jeder 2. Masche, dann in jeder 3. Masche zunehmen usw. bis zur 7. Masche. Dadurch wird das ganze gleichmäßig kugelig.
Dann werden 4 Reihen ganz normal gehäkelt. Danach häkelt man die 7. und 8. Masche zusammen. In der Nächsten Runde die 5. und 6. Ihr seht schon, wie das funktioniert. 

Wenn nur mehr ein kleines Loch übrigbleibt wird der Panzer mit Watte ausgestopft. Dann weiter anehmen, bis alle Maschen "verhäkelt" sind. Faden gut vernähen.

Der Kopf funktioniert genauso, nur eben kleiner: 5 Reihen lang zunehmen, 2 normale Reihen drüber, dann wieder abnehmen und ausstopfen, den Kopf aber nicht ganz verschließen. Das schaut beim Annähen besser aus.

Auch für die Beine hab ich mit einem Ring aus 5 Luftmaschen begonnen, dann in jeder Masche zugenommen. Danach einfach 5 Reihen normal häkeln, ausstopfen, eine oder zwei Maschen abnehmen und an den Körper annähen.

Wichtig ist, dass man richtig fest häkelt, sonst schaut überall die Watte heraus.

Zum Schluss noch die Augen draufnähen, fertig!

Und weil's so Spaß gemacht hat, hat M. auch gleich eine zum Geburtstag bekommen, in lila natürlich!


Sonntag, 10. August 2014

Mia ist eingeladen

... zu M's Geburtstagsfeier. Das Geschenk hab ich letzte Woche schon gebastelt. - es ist lila, M's Lieblingsfarbe.



Es wird ein "Schatz-Sackerl". Dahinein kommt alles, was man entweder unbedingt auf einen Ausflug mitnehmen möchte, oder Dinge, die man am Ausflug findet und mit heim nehmen möchte. Es darf also weder zu groß noch zu klein sein. Ich hab mich mit mir auf 25 x 17 cm geeinigt - das ist die Größe von Mia's "Schatz-Sackerl" und scheint mir passend.

Ich hab's mir auf dünnes Papier aufgezeichnet: ein großes Viereck (27x19), ein langes Viereck und ein schmales für die Henkel. (Das große und die Henkel musste ich natürlich zwei Mal auf den Stoff übertragen...)
Nachdem alles ausgeschnittnes und die Ränder abgenäht waren, hab ich zuerst die Henkel befestigt, 



dann alles zusammengesteckt und schließlich nur noch zusammengenäht.


Auf der Vorderseite gibt es noch eine kleine Überraschung, aber die kann ich euch noch nicht zeigen, sonst ist es keine Überraschung mehr ;)


Sonntag, 3. August 2014

Mia fährt nach Hause

Unser letzter Tag also. Trotzdem haben wir noch gemütlich gefrühstückt und sind anschließend zu M. spaziert, um uns von allen zu verabschieden.
Danach fahren wir nach Meran. Wir wollen noch eine Kleinigkeit zu Mittag essen, bevor wir endgültig nach Hause aufbrechen. Am Thermenplatz lockt aber zuerst noch der Springbrunnen. Mia zieht ihre Schuhe und die Hose aus und läuft los - zwischen den Fontänen durch, Spuren auf den Weg machen, Hände "waschen", und und und!


Am Ende ist die ganze Mia nass und der beste Ehemann und Papa von allen muss schnell zurück zum Auto laufen und ein Leiberl holen - über den Bergen zieht nämlich ein Wetter herauf ...
Jetzt wird es aber höchste Zeit, etwas zu essen zu finden, Mia wird schon quengelig. In einerPizzeria an der Promenade essen wir eine mittelmäßige, dafür aber recht teure Pizza und "Penne bianco" und Mia füttert die Spatzen.
Wir sind noch nicht ganz fertig, da fallen schon die ersten Tropfen. Am Rückweg zum Auto spielen wir "Nachlaufen", damit's schneller geht. 
Wir wollen über den Jaufenpass fahren, aber zuerst verfahre ich mich ein wenig. Der kurvige Weg nimmt dann meine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, Mia und der beste Ehemann und Papa von allen spielen derweil brav auf der Rückbank. 


Nach ein paar Kurven schläft Mia ein. 
Auf dem Weg nach oben werden die Woljen immer dichter, am Pass selbst ist der Nebel so dicht, dass wir uns im Schritttempo vorwärts tasten. Erst im Tal scheint wieder die Sonne.

Wir fahren bis zur Raststelle Mondsee, Abendessenrast. Dort holt uns das Unwetter, vor dem wir schon seit Deutschlad davonfahren, endlich ein. Eine kurze Regen"pause" nutzen wir, um ins Auto zu laufen.
Dann wir der Regen so heftig, dass wir nur langsam und in Kolonne auf der Autobahn vorankommen. Erst ab Wels wird's besser.
Es ist schon tiefe, dunkle Nacht, als wir endlich müde und erschöpft nachHause  kommen und nur noch ins Bett fallen. 

Andrea

Freitag, 1. August 2014

Mia wandert

Das Wetter war auch am Dienstag nicht besser. Nach ein paar Diskussionen über unser heutiges Ziel sind wir ins Ultental aufgebrochen. 

Bei Sankt Pankraz gibt es einen Naturlehrpfad, der gleich hinter der Schule beginnt und sich am Tal entlang Richtung Lana zieht. Bis auf einige Abschnitte geht es gemütlich gerade aus und Mia hat sich auch vom Nieselregen nicht abschrecken lassen, war den ganzen Vormittag auf den Beinen und ist tüchtig gewandert. Nach dem Mittagessen (da war's dann sogar schon ein bisschen sonnig) hab ich sie ins Tragtuch verfrachtet, wo sie nach etwa 20 Minuten eingeschlafen ist. Leider ist auch der Weg "eingeschlafen", also im Nichts verschwunden. Nur ein breiter Schotterweg führte zurück auf die Strasse. Dort suche ich mir ein halbwegs gemütliches Platzerl, während der beste Ehemann und Papa von allen zum Auto zurückgeht und uns holen kommt. Schon nach einer halben Stunde taucht er wieder auf - fast zeitgleich macht Mia ihre Augen wieder auf.
Das schöne Wetter wollen wir jetzt aber noch ausnutzen und fahren mit der Seilbahn aufs Vigiljoch und von dort mit dem Sessellift noch ein Stückerl weiter. Auf dem Weg zum "schwarzen See" finden wir jede Menge Heidelbeeren, die Mia sofort vernascht. 
Leider läuft uns die Zeit ein bisschen davon, schon müssen wir umdrehen, damit wir vor Betriebsschluss wieder beim Sessellift sind. Im Lärchenwald bei der Gondel haben wir dann aber noch ein bisschen Zeit für ein Picknick.
Gegen sieben sind wir dann noch mit unseren Freunden in einer Pizzeria in Bozen verabredet. Die ist gar nicht so leicht zu finden, aber schließlich schaffen wir's doch noch. 
Der Tag war ziemlich anstrengend und Mia schläft auf der Heimfahrt kurz nach Bozen ein.

Am nächsten Morgen wachen wir schon vor sieben Uhr auf, weil uns die Sonne weckt...:) Das freut mich zwar, trotzdem hätte ich gern noch eine Stunde geschlafen.
Nach dem Frühstück machen wir noch eine Runde durch den Ort, um unser Mittagessen zu besorgen - heute wollen wir auf die Seiser Alm. Die kenne ich noch von meinem ersten Besuch in Südtirol mit meinen Eltern und Geschwistern.
Jetzt ist allerdings nichts mehr mit ruhigem, einsamen Aufstieg: eine gewaltige Seilbahn führt nach oben, wo mehrere asphaltierte Strassen in alle Richtungen (und meist auch anderen Seilbahnen) wegführen! Nachdem sich der erste Schock gelegt hat, überlegen wir, wohin wir am besten fliehen. Der Piz im Nordwesten scheint am geeignetsten - dort sehen wir keine Strasse, kein Auto und vor allem keinen Sessellift. 
Der Weg beginnt gleich hinter der "Panorama-Bahn" und führt zuerst steil bergab, und dann wieder bergauf. (Hier schläft Mia im Tragtuch ein. Ihr tun die Füsse noch von gestern weh, daher tragen wir sie heute.). Über ein Stückerl Strasse kommen wir schließlich zu einem Schotterweg, der bald schmäler und schmäler wird, bis nur noch ein Trampelpfad übrig bleibt. 
Der sich schließlich auch verliert. Macht aber nix - in der Ferne sehen wir den Wegweiser zurück zur Bergstation. Der Rückweg führt uns über Strassen bis zu dem Feldweg, auf dem Mia zu Mittag eingeschlafen ist - mittlerweile trägt sie aber der beste Ehemann und Papa von allen. Die letzte Seilbahn erwischen wir heute nur knapp, aber unser einsamer Pfad war so schön, dass wir uns Zeit lassen wollten.
"Daheim" haben wir noch kurz unsere Freunde besucht, um den nächsten Tag zu besprechen, den wir wieder gemeinsam verbringen wollten. 

Heute geht es, nach ihrem Vorschlag, nämlich nach Reinswald. Mia schläft bei Bozen ein, ich habe die (berechtigte) Hoffnung, dass ich sie nicht "schlafen tragen" muss. 
Mit der Seilbahn fahren wir hinauf und gehen anschließend Richtung Getrum-Alm. Mia's Füsse haben sich erholt - M's Gegenwart hat sicher auch viel damit zu tun. 
M's Opa ist heute dabei, der kennt die Gegend wie seine Westentasche. Durch wunderschöne Almwiesen geht es unserer Mittagsrast entgegen - bis zur Getrum-Alm werden wir's vor Mittag sicher nicht schaffen, dafür haben die Kinder viel zu viel Spaß beim Blumen- und Steinesammeln, Murmeltieren zuhören und Gämsen zusehen. Das Mittags-Picknick haben wir uns dann redlich verdient. Nachher macht M. auf dem restlichen Weg zur Almhütte sein Nickerchen. Kaum sind wir dort angelangt, wird er genau rechtzeitig munter. Die beiden Kinder und der beste Ehemann und Papa von allen machen den Spielplatz unsicher, bis unsere Jause gebracht wird.
Leider zieht genau jetzt ein Unwetter auf, wir brechen schnell auf, wieder zurück zur Gondel - und haben Glück: wir werden nicht nass! Und obwohl jetzt ab und zu die Sonne wieder herausguckt fahren wir lieber mit der Seilbahn wieder runter, anstatt den zwei Stunden lagen Urle-Steig zu nehmen - man weiß ja nie!
Unten angekommen müssen wir unbedingt noch den Spielplatz ausprobieren - dort gibt es eine Riesen-Rutsche mit der M. und sein Papa noch eine Rechnung offen haben!
Erst als es gegen sechs Uhr wieder zu tröpfeln und schließlich kurz zu regnen beginnt, suchen wir das Weite. M. und seine Eltern mit Opa fahren gleich heim, wir machen noch einen kurzen Halt bei der Burg Runkelstein (Bankerl-Picknick mit tollem Ausblick inklusive). Nur schwer ist Mia davon zu überzeugen, dass wir zurückfahren müssen. Und auch im Hotel ist noch nicht an Schlafen-gehen zu denken. Zuerst muss sie noch ein paar Mal auf der (verkehrsberuhigten Spiel-)Strasse vorm Hotel hin- und herlaufen.

Morgen ist unser Kurzurlaub auch schon wieder vorbei. Wir sind stolz auf unsere große Maus, dass sie so toll mitgemacht hat und so tüchtig mit uns wandern war!
Andrea

Montag, 28. Juli 2014

Mia macht Urlaub

Ja, wirklich: wir sind im Urlaub! Nicht nur Ferien, sondern richtiger Urlaub!
Mit Wegfahren, im Hotel schlafen und was sonst noch so dazu gehört!

Wir besuchen nämlich grade Mia's besten Freund M., der wiederum seine Großeltern besucht. Darüber haben wir schon länger nachgedacht, aber so richtig haben wir uns nicht drüber getraut: vor allem die lange Fahrt hat uns immer wieder abgeschreckt. Warum wir schließlich doch gebucht haben, kann ich euch gar nicht so genau sagen. Jedenfalls haben wir vor genau 11 Tagen das Hotel gleich neben M's Großeltern herausgesucht und ein Zimmer für uns gebucht.

Mia hat sich riesig gefreut, als wir ihr erzählt haben, wir würden ihren Freund besuchen fahren. Da hat sie sogar eine richtig lange Autofahrt auf sich genommen und auch das Pass-Machen-Lassen war kein Problem - das Foto war auf Anhieb "perfekt", am Amt mussten wir nicht allzu lange warten und ein paar Tage später war der Pass auch schon da!
Gerade rechtzeitig, um zu den - gefühlt zehntausend - anderen Sachen gepackt zu werden. Wir waren alle drei ziemlich aufgeregt - Mia konnte keine Sekunde mehr stillstehen, uns sind ständig Dinge eingefallen, die noch eingepackt oder erledigt werden sollten/ mussten, aber irgendwie haben wir's trotzdem ins Auto geschafft.


Kurz nach halb 11 waren wir dann auch schon unterwegs. Mia und der beste Ehemann und Papa von allen haben am Rücksitz geblödelt, gelesen, gespielt und gemalt. Mit nur einem etwa einstündigen Stop und einem kurzen Tank-Aufenthalt haben wir die ganze Strecke bewältigt. Und haben erst beim zweiten Anlauf das Hotel gefunden ...
Trotzdem war noch genug Zeit, um M. zu treffen - die Wiedersehensfreude war unglaublich groß!


Danach war eine Pizza fällig und dann war's auch schon höchste Zeit ins Bett zu gehen!


Die Nacht war kurz: zuerst hat Mia nicht gut geschlafen, dann gab's ein ordentliches Gewitter und um dreiviertel sieben war die kleine Maus auch schon wieder munter.
Das Frühstück hat uns dann aber dafür mehr als entschädigt: frischer Striezel, mehrere Brot- und Gebäcksorten, Joghurt, verschiedene Frühstücksflocken, Eier, Marmeladen, Wurst, Schinken, Speck, und und und - einfach köstlich!

Der Wetterbericht war nicht berauschend, also haben wir uns kurzerhand einen Ort mit besseren Aussichten herausgesucht und sind mit M. und seinen Eltern in die kleinste, vollständig von historischen Stadtmauern umgebenen Ort Italiens gefahren.
Die Stadt hat wirklich Charme, aber die große Strasse, die mitten durch führt macht es manchmal ein bisschen schwierig, den auch wirklich zu geniessen. Zu Mittag haben wir's uns im "grünen Baum" am Hauptplatz gut gehen lassen und uns danach die kleinen, schmalen Gassen der alten Stadt angeschaut. Abseits von Strasse und Geschäften hat man seine Ruhe und kann den bezaubernden Ort auch wirklich geniessen. Zum Abschluss sind wir noch auf den riesigen Spielplatz ausserhalb der Stadtmauern gegangen. Erst der doch noch einsetzende Regen hat uns dann vertrieben.

Beim Heimfahren ist Mia fast eingeschlafen - iPad und JoNaLu sei dank, dass sie doch durchgehalten hat. Und nach einem schnellen Abendessen sind wir sogar noch in den hoteleigenen Pool gehüpft - Mia hatte ihren Spaß und war kaum mehr dazu zu bewegen, das Hallenbad wieder zu verlassen.
Aber die letzten beiden Tage waren anstrengend, das musste auch sie einsehen und so schläft sie seit neun Uhr friedlich.

Und ich geh jetzt auch schlafen. Gute Nacht,
Andrea

Dienstag, 22. Juli 2014

Mia hat Ferien

Der beste Ehemann und Papa von allen und ich haben frei - ganze zwei Wochen! Nur für uns! 
Selbstverständlich hat dann auch Mia frei - kein Kindergarten für ganze zwei Wochen! Nur Papa und Mama!

Und prompt gibt's Regenwetter. 
Am Wochenende hatten wir ja noch Glück: strahlend blauer Himmel bei 32 bzw 34 Grad - ideales Badewetter! Das haben wir auch ordentlich ausgenutzt: die beiden Tage haben wir im ... nein: am Apetloner Badeteich verbracht. Mia war wahrscheinlich wirklich mehr im Wasser als heraussen. Zum Glück is der beste Ehemann und Papa von allen genau so eine Wasserratte! Nur zum (Eis-) Essen ist sie an Land gegangen. 


Gestern war's dann ein bissl stressiger: gleich in der Früh sind wir losgezogen, zuerst Fotos und dann einen Kinderpass machen lassen. Mia war schon die letzten Tage immer wieder maulig und grantig, und nach diesem Ausflug ganz besonders. Nachdem wir uns aber z'samg'rauft haben, sind wir trotz Unwetterwarnungen noch nach Carnuntum gefahren. Vom Heidentor aus sind wir den Feldweg entlang spaziert, haben bei einer kleinen Baumgruppe Mittagsrast gemacht 


und anschließend noch einen Blumenstrauß gepflückt. Am Bankerl neben dem Heidentor hat's dann noch Abendessen gegenen und ab nach Hause. Von den Unwettern, die es im ganzen Osten gegeben hat, haben wir (außer dicken Wolken) nichts mitbekommen.

Heute war der Zwerg dann schon deutlich besser gelaunt. Der Wetterbericht verspricht immer noch Regen. Wir fahren nach Asparn an der Zaya ins MAMUZ. Am Abenteuer-Spielplatz davor machen wir Mittags-Picknick. Mia benutzt noch jedes Spielzeug, bevor wir hineingehen können.


Sie ist vom Mammut gleich am Eingang begeistert! Auch die vielen nachgebildeten Häuser von der Altsteinzeit bis zur Bronzezeit gefallen ihr - jedes einzelne wird besichtigt und kommentiert. 
Viel zu schnell ist es fünf Uhr, wir müssen gehen. Im Ort hat noch ein einziges Gasthaus offen, in dem wir Toast und Traubensaft  und ein Schokoeis bekommen. Der Verdauungsspaziergang führt uns rund um den Kirchplatz, Mia und der beste Ehemann und Papa von allen drehen noch ein paar Runden mit dem Roller. 
Auch heute war uns der Wettergott gnädig, bis auf ein paar kurze Schauer hat es gehalten, zum Schluss haben wir sogar noch einen Sonnenuntergang bekommen. 


Schön war's!

Andrea

Dienstag, 15. Juli 2014

Mia zeichnet

Vor kurzem hat sie  noch am liebsten wilde "Wasserstrudel" in allen verfügbaren Farben gezeichnet, oder eine "Blumenwiese" - viele Striche nebeneinander.
Besonders gerne hat sie auch "geschrieben" - zickzack-Linien. Nur das A hat sie richtig gelernt. Jedes ihrer Bilder hat sie signiert - mit durchgeschrichenem zick als A für MiA.

In letzter Zeit ist dann öfter noch ein Boden und ein Himmel (waagrechte Striche oben und unten) dazugekommen und manchmal sogar Blüten.
Dann hat sie eine ganz Zeit lang viele dicke Striche nebeneinander gemalt, mit den unterschiedlichsten Titeln: viele Tiere nebeneinander, eine Blumenwiese, ein Wald, ...

Letzte Woche hat sie mich dann mit einer Zeichnung von sich selbst überrascht. Mit einem großen Kopf und vier Strichen als Arme und Beine.
Einen Tag später hat sie dann mich gemalt: 


mit großen Augen und kurzen Beinen. Und mit eigenhändiger Unterschrift.


Mia plappert

den ganzen Tag lang.
ohne Punkt und Beistrich.
nicht immer Sinnvolles.

Zur Zeit steht ihr kleines Goscherl nicht still. Wenn sie mir nicht riesige Löcher in den Bauch fragt, erzählt sie mir, was sie grade macht. Oder sie spricht in ihrer ganz eigenen "Mia-Sprache", die niemand ausser ihr versteht. Oder sie schreit, quietscht, kirrt, brüllt, brummelt oder singt.

Versteht mich nicht falsch, ich freu mich, wenn sie mir Löcher in den Bauch fragt. Aber das wird mit der Zeit ganz schön lästig, wenn nur um des Fragens willen gefragt wird und die Antwort gar nicht richtig wahrgenommen wird.

Und sollte doch einmal durch ein kleines Wunder kurze Stille herrschen, machen statt dessen ihre Füße und Arme weiter: keine Sekunde stille stehen. Mama und Papa müssen als Klettergerüst herhalten, ob wir wollen oder nicht. 
Auch beim Einschlafen ist das ein ganz großes Thema: sie kann kaum ruhig liegen, immer bewegt sich irgendein Mia-Teil. Und so dauert auch das Einschlafen wieder länger.
Diese Ruhelosigkeit könnte auch daran liegen, dass sie gerade wieder einen ordentlichen Wachstumsschub durchmacht. Wir sind mittlerweile bei Kleidergröße 104/110 angekommen.
Das würde zumindest bedeuten, dass auch diese Phase bald ein Ende haben wird.

Andrea

Freitag, 20. Juni 2014

Mia verausgabt sich

Gestern war Feiertag und der beste Papa und Ehemann von allen hat sich die beiden Tage freigenommen, um mit uns ein langes Wochenende zu verbringen.

Weil das Wetter so schön war, wollen wir einen Ausflug mit dem Rad machen - Mia könnte ihren Mittagsschlaf gleich am Radlsitz "erledigen". Hatten wir uns zumindest so gedacht. Mia war anderer Meinung: sie ist schon ein so großes Mädchen und braucht keinen Mittagsschlaf mehr. Also auch keinen Radausflug mit Mama und Papa, sondern auf dem eignen Rad! 2 Stunden lang ist das todmüde Kerlchen herumgedüst, immer wieder furchtbar grantig und weinerlich. Als sie endlich aufgegeben hat, durfte ich sie zwar heimtragen, aber an ein Schlaferl war immer noch nicht zu denken. (Es war immerhin schon halb 4 ...)

Eine knappe Stunde später hat der Papa sie dann doch zu einem Radausflug überredet. Mia ist zwar zum Umfallen müde, aber die Augen bleiben offen! Auf der Dinauinsel kapern wir dann eine schwimmende Insel und machen Picknick, Mia hüpft herum und ist wieder gut aufgelegt. Als wir um sechs Uhr zurückfahren rechnen wir beide Fest damit, dass sie endlich dem Sandmännchen nachgibt, aber nein: Mia bleibt wach! Daheim angekommen möchte ich die kleine Maus gleich ins Bett bringen, aber sie muss unbedingt noch eine Runde mit ihrem Rad ums Haus fahren. Nach einiger Diskussion geb ich nach, ich bin fertig mit Streiten.
Aus der einen Runde werden sechs, es ist mittlerweile halb neun. Jetzt geb ich nicht mehr nach, es geht ins Bett. 
Erst eine Stunde später schläft sie endlich...

Heute haben einen ruhigen Tag als Ausgleich geplant: zuerst die Nummerntafel für den Radlträger abholen, dann den Wocheneinkauf erledigen.
Aber schon bei der Zulassungsstelle bittet sie darum, ins Auto schlafen gehen zu dürfen - dabei ist es erst kurz vor elf!! Sie schläft, bis der Papa fertig ist und die ganze Fahrt ins Einkaufszentrum. Dort ist Mia genau so lange wach, wie sie zum Verdrücken von ein paar Pizzastücken braucht. Dann setz' ich sie ins Tragtuch und sie schläft wieder ein - mittlerweile hat sie auch ein bisschen erhöhte Temperatur.
Von nun an schläft sie, mit wenigen Unterbrechungen, den ganzen Nachmittag auf mir/ im Tragtuch.
Den Transport vom Auto ins Bett kriegt sie kaum mit. Als sie dann aber eine Stunde später (gegen acht Uhr) aufwacht möchte sie unbedingt auf der Couch im Wohnzimmer, ganz nah bei Mama und Papa, schlafen. Dort schläft sie seither ruhig, allerdings mit leichtem Fieber. 

Morgen schaut die Welt schon wieder ganz anders aus! Gute Nacht,
Andrea