Donnerstag, 26. Dezember 2013

Mia geht mit ihrer Mama Laufen

Noch vor 2 Monaten hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich so schnell wieder Laufen gehe! Noch zum Laternderlfest war ich viel zu KO, um noch irgendetwas anderes zu tun, als mich einmal in der Woche zum Kampfsport-Training zu überreden. Aber seit Mia deutlich entspannter ist habe ich wieder mehr Energie. Und so sind wir vor eineinhalb Wochen zum ersten Mal nach mehr als dreieinhalb Jahren wieder Laufen gegangen. Mia hat sich ins Wagerl gesetzt, sich lose anschnallen lassen, Decke über die Füße und schon geht's los Richtung Zentralfriedhof. Vom 3. Tor aus geht's zuerst grade nach hinten, an den Gedenkstetten der beiden Weltkriege vorbei, an der Lueger Kirche und dem Park der Ruhe und Kraft vorbei wieder zurück zum 3. Tor in knapp 40 Minuten. Irgendwann schläft Mia ein.

Die Hälfte der Strecke schieb ich das Wagerl, die andere der beste Ehemann und Papa von allen. 

Am nächsten Tag kann ich mich vor lauter Muskelkater kaum rühren :)

Heute war ich dann mit Mia alleine wieder unterwegs (der Papa ist leider zu verkühlt). Die gleiche Strecke wie das letzte Mal in einer ähnlichen Zeit. 



Mia schaut sich die Krähen an, singt und erzählt und ist überhaupt sehr brav! 

Jetzt bin ich wieder ich! Ich hab die wichtigsten Dinge aus meinem "alten" Leben wieder: meinem Kampfsport, meine Kamera, das Laufen, meine Arbeit und immer wieder genug Zeit, ein Buch zu lesen oder einen gemütlichen Abend auf der Couch.

Dienstag, 24. Dezember 2013

Mia's Weihnachtsfest

Mia ist heute schon extra früh munter: schon um 6 Uhr möchte sie nachsehen, was ihr Engerl gebracht hat. Und ausserdem kommt ja heute das Christkind!
Der Vormittag vergeht mit Vorbereitungen: um den Tafelspitz, den ich gestern schon gekocht hab, brauch ich mich zum Glück nicht mehr kümmern. Aber es muss noch staubgesaugt werden, das Gemüse und die Erdäpfel für die Beilage muss noch geschnitten werden, das Tischtuch sollte ich auch dringend noch bügeln und und und ... und ich mach mir wohl zu viel Stress ...

Mia ist ziemlich müde und daher sehr anhänglich - staubsaugen kann ich nur, weil Mia wie eine mutige Kriegerin/ Prinzessin auf dem wilden Staubsauger-Pferd reitet ;) den Rest erledige ich, während Papa die kleine Maus für's Mittagsschlaferl niederlegt. Und gleich selber ein Schlaferl macht, weil er ja schon früh aufstehen musste.

Als Mia aufwacht, ist sie gut gelaunt und wartet gespannt auf Tante Anna, Onkel Ufi und die Kitty-Großeltern. Die lassen sich gerade noch so viel Zeit, dass ich mit Mia's "Hilfe" das Tischtuch bügeln und den Tisch decken kann. 

Dieses Jahr wollen wir in die Kirche gehen, also schnell anziehen und dann geht's auch schon los. Onkel Ufi und der Kitty-Opa helfen dem Christkind und legen noch schnell die Geschenke unter den Baum und kommen uns dann nach. Gerade rechtzeitig kommen wir um kurz vor 4 in die Kirche.
Der Gottesdienst ist wirklich schön, Mia ist ein richtiger Engel - in dieser Stunde sitzt sie ganz brav auf einem Kasterl, fragt immer wieder, was vorne passiert, wer was warum erzählt und singt immer wieder mit. Bevor wir nach Hause gehen, holen wir noch das Friedenslicht mit einer improvisierten Laterne (aus einem Papier-Sackerl) und Mia bekommt von Pfarrer einen Strohstern geschenkt.
Den pflanzt sie daheim sofort auf ihren eigenen Christbaum und dann muss sie unbedingt nachschaun,  ob das Christkinderl wirklich da war, wie Mama und Papa erzählt haben. Und wirklich:
der Baum strahlt, darunter liegen unzählige Geschenke. Mia kann gar nicht genug bekommen vom Geschenke aufreissen ...
Sie hat (unter anderem) genau das bekommen, was sie sich gewünscht hat: eine Giraffen-Kamera und einen Tretroller :) ausserdem von Anna und Ufi eine riesige Tafel und Kreiden und vieles mehr.

Dann müssen sich Anna und Chris auch schon verabschieden, sie feiern heute noch mit Hans-Opa und Pupsi-Oma. Mia möchte am liebsten gar nicht hören, dass die beiden schon weg müssen, lässt sich aber ein bisschen damit trösten, dass wir uns morgen schon wieder sehen.
Die Kitty-Großeltern essen noch gemütlich mit uns (Suppe, Datteln im Speckmantel und Tafelspitz), bevor sie selber auch fahren müssen.

So gut hat Mia der Abend gefallen, dass sie fragt: "Gehen wir morgen wieder in die Kirche? Und gibt's nachher wieder Geschenke?"

Vor dem Schlafengehen probiert Mia noch ihre Geschenke aus und lässt sich von Papa mit dem Roller um den Tisch fahren. Mittlerweile ist es aber schon richtig spät geworden, der Tag war lang und aufregend und es wird Zeit, die kleine Maus ins Bett zu bringen. Weil sie so müde ist, geht das nicht ohne Tränen ab, aber schliesslich schläft sie doch ein.

Nachtrag zum 25.12.2013
Heute besuchen wir Hans-Opa und Pupsi-Oma, wo wir auch Onkel Ufi und Tante Anna treffen werden und hoffentlich auch Tante Karin sehen.

Mia geht noch baden und möchte am Liebsten gleich um 11 zur Anna fahren, nur mühsam können wir sie überzeugen, dass wir vorher noch eine Kleinkgkeit essen müssen, bevor wir fahren. 

Bei Oma und Opa sind nicht nur Tante Karin und Bernhard, sondern auch Toni, der Cousin meiner Omi. Und nach dem Essen komme mein Onkel Wolfi mit seiner Frau Reli.
So gibt's gleich wieder jede Menge Geschenke: Bücher von den Großeltern, Tante Karin und Wolfi, Schleich-Tiere und als Highlight: selbst genähte Stofftiere: einen grünen Stern, ein rotes Herz, einen bunten Papageien und den Regenbogenfisch! 
Den schleppt sie seither überall mit hin :)

Und heute (am 26.) in der Früh war ihre erste Frage: wo is denn das Christkind, bringt's wieder Geschenke? Auf meine Antwort, dass es all sein Geld ausgegeben hätte und jetzt neues verdienen muss, erklärt sie mir, das das Christkind ja noch ein Baby wäre... Was soll man da noch drauf sagen???

Freitag, 13. Dezember 2013

Mia schreibt dem Christkind

Mia freut sich heuer schon auf Weihnachten. Auf den Baum, den sie selber aussuchen und schmücken helfen darf. Auf die Kekserl, die sie so gerne isst und auch gerne bäckt. Über den Adventkalender, in den ihr Engerl jede Nacht ein kleines Geschenk steckt (und den sie zu Beginn jeden Tag mehrmals kontrolliert hat, ob denn das Engerl nicht doch schon wieder was gebracht hat).
Und natürlich auf die Geschenke. Sie weiß genau, was sie sich wünscht. Und deshalb hat sie dem Christkind einen Brief geschrieben, damit es genau weiß, was es bringen soll.

Und weil das Christkind ja nicht nur bei Mia zuhause Geschenke abliefert, sondern auch bei Oma und Opa gibt's auch mehrere Briefe: einen, den die dem Hans-Opa mitgibt. Dort stehen verschiedene Kuscheltiere drauf: 
ein Papagei
ein Herz
ein Stern
und ein Regenbogenfisch!

Da hat das Oma-Christkinderl ziemlich viel zu tun, damit auch alles rechtzeitig fertig wird!

Und einen, den sie im Kinderzimmer aufs Fensterbrett legt. Da steht drauf:
eine Giraffen-Kamera
ein Tretroller
und ein Handy.

Dass das Christkind wirklich ein Handy bringt bezweifle ich zwar, aber der Wunsch ist deponiert ...

Manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie nicht schon begriffen hat, dass Papa und Mama Christkind "spielen", aber solange sie das Spiel mitspielt tun wir das auch :)

Samstag, 7. Dezember 2013

Mia trinkt kein Flascherl mehr

Zumindest untertags hat sie schon seit ein oder zwei Wochen immer seltener eines gebraucht, und wenn doch, dann hat sie meistens nur daran genippt. 
Letzten Samstag habe ich ihr dann Folgendes vorgeschlagen: für jeden Tag, den sie ohne Flascherl schafft hat sie einen kleinen Wunsch frei. Die Folge war, dass sie am Sonntag nichts anders gegessen hat als Flascherl ... und ich hab den Gedanken an "Flascherl-frei" wieder fallengelassen.

Sie aber offenbar nicht. Denn gestern und heute hat sie untertags nicht ein Flascherl getrunken (auch morgens nach dem Aufstehen nicht). Gefragt hat sie zwar ab und zu danach, aber sofort jede Alternative angenommen, die wir ihr geboten haben.
Über den freien Wunsch hat sie sich natürlich gefreut, gründlich nachgedacht und sich dann einen "klitzekleinen Fisch" gewünscht - "aber keinen echten! haha!" - also haben wir uns auf Fisch-Pickerl geeinigt.

Beim Einkaufen hat sie dann aber einen Kuscheltier-Igel gesehen und sich sofort verliebt. Ganz leise hat sie gemeint: "den muss ich jetzt wieder zurückgeben ..." 
Nein, musste sie nicht - allerdings hat sie das Tierchen nur eine halbe Stunde später am Waschtisch der Wickelraum-Toilette liegen lassen. 10 Minuten später ist sie draufgekommen, da war er aber schon verschwunden ;( Der beste Ehemann und Papa von allen ist also noch mal schnell ins Geschäft und hat den Bruder-Igel mitgenommen - den letzten lagernden übrigens ...

Immer wieder verblüfft mich unsere kleine große Maus mit solchen Aktionen, obwohl ich sie ja schon besser kennen sollte ;)