Sonntag, 30. Dezember 2012

Mia kann auch mal eine Nervensäge sein

Versteht mich richtig: mein kleiner Engel ist mein Ein und Alles, ich liebe sie über alles! Sie ist zuckersüß. Und richtig schlau. Sie ist charmant: sie weiss genau, wie sie Papa und Mama um den Finger wickeln kann.

Aber manchmal geht sie mir einfach nur auf die Nerven!
Manchmal testet sie ihre Grenzen. Aufs Äusserste. So lange, bis alle Geduld aufgebraucht und auch der letzte Faden bis zum Zerreissen gespannt ist.
Manchmal ist sie grantig. Aus unerfindlichen Gründen. Nichts kann man ihr recht machen. Nichts hilft. Auch wenn ich mein ganzes Verständis aufbringe kann ich mich nicht in sie reinversetzen.
Manchmal ist sie müde. Und will's um die Burg nicht zugeben. Lieber noch ein bisschen spielen. Und die Mama ärgern. Oder besser noch in den Wahnsinn treiben.
Und ab und zu ist sie auch krank oder zahnt und jammert. Stundenlang. Tagelang. Auch dann kann's passieren, dass sich bei allem Verständis für ihr Krank-sein meine Geduld irgendwann erschöpft.

Meistens kann ich mich dann auf meinen Mann voll und ganz verlassen: er merkt schon recht früh, wenn der Geduldsfaden dünner wird. Und nimmt mir mein kleines Bündel ab, sodass sich meine Nerven beruhigen können.
Leider ist er halt nicht immer da. Oder auch seine Nerven sind schon aufs Ärgste strapaziert. Dann kann es auch mal passieren, dass ich laut werde. Und darauf bin ich nun wirklich nicht stolz. Meistens tut mir das in dem Augenblick noch leid, in dem ich sie anfahre. Aber dann ist es halt schon zu spät. Und ich kann mich nur noch entschuldigen. Und mir vornehmen, das das nicht mehr (so schnell) passiert.

Hier also mein Neujahrsvorsatz: Ich möchte ruhiger und gelassener werden. Wie das funktionieren soll, weiss ich zwar noch nicht, aber ich hab ja auch noch einen Tag - und ein Jahr ;)

Alles Liebe,
Andrea

Dienstag, 25. Dezember 2012

Mia feiert Weihnachten

Und diesmal richtig! Letztes Jahr hat sie zwar schon mitbekommen, dass da irgendwie was anders ist - und vor allem viel los ist -, aber so ganz bewusst war ihr weder das Christkind, noch, warum sie so viele Geschenke bekommt .... Und der Baum im Wohnzimmer war sowieso das allerletzte!
ein Blick aus unserem Wohnzimmerfenster
Heuer hat sie sogar einen Adventkalender bekommen (danke, Tante Anna!) :)
Vorm "Nickelhaus" (Nikolaus) hat sie sich zwar noch gefürchtet, aber das Christkind ist ja unsichtbar, darauf hat sie sich gefreut ;) Und sogar einen Wunsch geäußert: sie möchte keine Puppe, sondern ein Fahrrad!
Damit das Christkind ihr das auch wirklich bringt war sie die letzte Woche vor Weihnachten so richtig, richtig brav!
Auf die Bitte, sich zB anzuziehen meinte meine süße Maus: "Ja, anziehen! Ich brav!"
Gestern war's dann also soweit: Weihnachten, das Christkind macht sich auf den Weg zu den braven Kindern! Papa bringt den Baum ins Wohnzimmer (diesmal soll sie ihn schon vorher sehen, vielleicht akzeptiert sie ihn dann leichter) und Mama darf dem Christkind helfen, ihn zu schmücken.
Mama darf dem Christkind helfen, den Baum aufzuputzen
Mia ist schon ziemlich müde, also macht Papa einen Ausflug mit ihr, das Christkind suchen, um den Wunsch noch ein letztes Mal zu deponieren ;) in den zwei Stunden, in denen der beste Ehemann und Papa von allen in der Kälte spazieren geht, kann ich den Baum aufputzen, noch einmal saugen und das Essen vollenden - die Suppe mit dem Tafelspitz hab ich ja schon am Vortag zugestellt, damit sie richtig gut wird.
Noch bevor ich ganz fertig bin, sind meine Beiden auch schon wieder da. Und bald darauf klingeln schon unsere ersten Gäste: Tante Anna und Onkel Ufi. Die beiden dürfen bei den allerletzte Vorbereitungen helfen ;)
Onkel Ufi beim Kren-Reissen :)
dann noch schnell umziehen, Kitty-Oma und -Opa sind auch gleich da!
Die Geschenke unterm Baum platzieren und dann kann die Bescherung losgehen :)
Mia kann's gar nicht glauben, als sie wirklich ein Fahrrad bekommt :) das Kitty-Christkind war da aber sehr fleißig :D
Mia hat ein Rad und einen Lego-Zoo bekommen :)

Vom Anna-Ufi-Christkind bekommt sie ein Kuschel-Pferdchen (Jolly Jumper) und eine Schneekugel mit je einem Bild der Beiden - das muss am Abend sogar mit ins Bett :)
Und das Papa-Mama-Christkind hat einen Lego-Zoo gebracht.
So brav war unsere Mia!

Nach so einem aufregendem Tag ist es natürlich schwer, einzuschlafen, und so dauert es fast eine Stunde, bis Mia im Reich der Träume ist :)

In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein besinnliches Fest und frohe Feiertage! (Mit etwas Glück lesen wir uns dieses Jahr noch einmal.)
Andrea, Gerd und Mia



Nachtrag (26.12.):
Heute waren wir also bei den Großeltern, die zu Weihnachten nicht mit uns feiern konnten.
Und auch dort war das Christkind und hat einen ganzen Berg von Geschenken hinterlassen:
Tante Anna wollte ihr ja schon immer eine Puppenküche schenken - und hat's dem Christkind auf den Wunschzettel geschrieben, weil Mia das ja noch nicht kann... Pupsi-Oma und -Opa haben mit dem Christkinderl telefoniert, damit die Küche auch noch eine Einrichtung bekommt ...
Die Engerl waren auch wirklich fleissig, neben der Küche samt Töpfen und Geschirr haben sie auch noch Topflappen gehäkelt und Geschirrtücher genäht.
Mia's Puppenküche
Die Engerl haben sogar Geschirrtücher genäht ...
und Topflappen gehäkelt!



Mia war ganz hin und weg von ihrer eigenen Küche, die musste natürlich gleich neben der von Mama und Papa aufgestellt werden - dort hat sie übrigens heute ihr Abendessen "eingenommen" ... :D


Auch Mama's Onkel und Tante waren da und haben gleich zwei Packerl mitgebracht: zwei tolle Puzzles und einen cooler Raupen-Bagger hat das Christkinderl bei ihm für Mia abgeliefert!
Der hat natürlich einen Ehrenplatz in den Küche bekommen ;)


Mittwoch, 12. Dezember 2012

Mia und das Sandmännchen - ein neues Kapitel der Unendlichen Geschichte

Dass Mia nur ungern schläft wissen meine regelmässigen Leser ja schon und nachzulesen ist das ja auch, gleich an mehreren Stellen, zum Beispiel hier oder hier ;)

Von unserem Schlafengeh-Ritual hab ich euch ja erst vor Kurzem erzählt. Dabei hab ich aber nicht erzählt, dass das Schlafen gehen manchmal bis zu einer Stunde dauert. Mia ist dann zwar müde, aber wohl nicht ausgetobt genug, die Füsse wollen einfach nicht zur Ruhe kommen, obwohl der Rest von meiner Prinzessin eigentlich schon schlafen will. Und dann wird sie natürlich quengelig und kann noch viel weniger schlafen :(


Und wenn sie dann schläft, dann meist nicht besonders lange. Entweder wird sie schon munter, wenn wir schlafen gehen, oder ich hol sie zwischen halb eins und eins ins grosse Bett. Aber auch dort gibts dann keine Garantie auf erholsamen Schlaf: oft wacht sie auf, weint, sucht nach Mama und Schnuller, mag ein Flascherl und schlaft dann nur schwer wieder ein.

Dabei hat das alles schon mal richtig gut funktioniert. Bevor Mia in den Kindergarten gekommen ist hat sie gerne in ihrem Bett geschlafen, wollte oft schon nicht mehr zu uns mitgenommen werden. Und es hat (auch im Kindergarten) immer wieder vereinzelt Nächte gegeben, in denen sie beinahe - oder sehr vereinzelt sogar ganz - durchgeschlafen hat!

Irgendwas muss sich geändert haben, ich komme aber nicht dahinter, was. 
Also muss sich bei uns etwas ändern.
Ich hab also drüber nachgedacht, wie oft Mia in der Nacht aufwacht und ob sie dann auch ein Flascherl verlangt. Und bin draufgekommen, dass sie von 4 oder 5 Mal, die sie aufwacht 3 oder 4 Mal ein Flascherl will, dann aber nur ein paar Schluckerl trinkt und erst, wenn ich "drauf bestehe" trinkt sie mehr.

Also hab ich beschlossen, die Milchration pro Flascherl zu halbieren, aber genausoviel Wasser einzufüllen, wie sonst auch, sodass sie jedenfalls in der Nacht weniger isst (auch, wenn ich in meinem Schlafdusel das tu, was ich immer mach). Und siehe da: in der Früh haben grad mal 50ml gefehlt, also fast gar nix!
Und: es hat ihr offenbar nicht geschmeckt, das Milchwasser!  Gute Chancen also, ihr über kurz oder lang das Nacht-Flascherl abzugewöhnen und so vielleicht eine Chance auf etwas mehr Schlaf zu haben (vom Durchschlafen trau ich mich noch nicht mal träumen ...)

Ausserdem hab ich unser Nachmittagsprogramm umgestaltet:
- nach dem Kindergarten gehn wir raus, mindestens ein halbe Stunde muss auch bei diesen Temperaturen drin sein ... ich hoff, dass die frische Luft sie ein bissi müde macht, da kann sie sich ja auch anders austoben als zuhause
- danach wird auch Drinnen rumgetobt, damit sie auch richtig müde wird
- und vorm Schlafengehn wird noch eine halbe Stunde im Kinderzimmer gelesen/ gesungen/ gekuschelt, damit sie nicht das Gefühl hat, das im Bett nachholen zu müssen

Heute scheint das schon mal ganz gut geklappt zu haben, sie hat innerhalb von 15 Minuten eingeschlafen :)
Nächste Woche wird's nochmal spannend, da hat der Kindergarten zu und wir das Mittagsschlaf-Problem .... andererseits wird genug los sein, dass das Einschlafen nicht das grosse Problem sein dürfte und eine Pause vom Kindergarten und dem damit verbundenen Stress (und das ist offenbar immer noch Stress für sie) tut uns allen bestimmt gut!

Ich hoff' schwer, dass wir das (Ein-/ Durch-) Schlafproblem dadurch ein bissl in den Griff bekommen, bevor ich wieder arbeiten gehen muss ...

In diesem Sinne: schlafts gut (besser als wir?)
Andrea

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Mia kriegt Besuch vom Nikolaus

Dass Mia ein aussergewöhnlich braves Mädchen ist wisst ihr sicher alle, die ihr schon länger diesen Blog verfolgt ;) Der Nikolaus hat das offenbar auch irgendwie mitbekommen, wie das halt so seine Art ist, und hat heute gleich mehrere Sackerl für sie an verschiedenen Stellen abgegeben:

  • Schon in der Früh war der Nikolo im Kindergarten, hat eine Runde durch den Garten gedreht, durch die Fenster geguckt und schlussendlich einen grossen Sack voll mit Geschenken für alle Kinder an der Türe abgegeben. Jedes Kind hat ein herziges Sackerl bekommen, gefüllt mit lauter guten Sachen: Schlecker, Schokolade und Zuckerl ;) (In die Gruppe ist er nicht gegangen, die Kleinen hatten einfach zu viel Angst vor dem seltsamen Mann mit Bart, Mütze und Mantel ...) 
  • Und während sie noch im Kindergarten war hat der Nikolaus auch zuhause ein Sackerl abgegeben! Ein paar Mandarinen, Nüsse, Äpfel einen Schleich-Igel und ein Hello-Kitty-Überaschungsei sind da zum Vorschein gekommen.
  • Bei den Kleinhöfleiner Großeltern war der Nikolaus offenbar schon sehr zeitlich in der Früh, sie haben das Sackerl mitgebracht. Dort hat Mia neben (den obligatorischen) Mandarinen auch ein Puzzle und eine Kugelbahn gefunden - die hat dem Opa (und auch der Mama) mindestens genausogut gefallen, wie der kleinen Maus ;)
  • Auch bei einem Freund hat der gute Mann noch was abgeliefert: ein großer Schoko-Nikolaus hat den Weg zu uns gefunden.
  • Und zu meiner grossen (sehr freudigen) Überraschung hat unser Nachbar (der mit dem total lieben Hund, den Mia so gerne mag, vor dem sie sich aber schrecklich fürchtet) auch ein Sackerl für meine brave kleine Maus bekommen und bei uns abgeliefert :)
  • Ein Vögelchen hat mir ausserdem gezwitschert, dass auch bei Tante Anna und bei den Eisenstädter Grosseltern ein Sackerl liegen könnte, das noch auf sie wartet...
So viel Schokolade wie heute hat die kleine Mietzekatze jedenfalls noch nie auf einmal gegessen :)

Sonntag, 25. November 2012

Mia mag nicht baden gehen

Dabei wäre gerade das gerade jetzt am Winteranfang wichtig für ihre Haut. Aber die Prinzessin hat sich irgendwie in den Kopf gesetzt, dass Baden überflüssig und total überbewertet ist.

Und so wird jeder Abend zur Geduldsprobe. Und Mama darf sich überlegen, mit welchem Trick/ Versprechen/ besonderem Spielzeug sie die kleine Hexe diesmal dazu überreden kann, doch in die Badewanne zu steigen.
Meistens hilft das Versprechen, ihr heute nicht den Kopf zu waschen ... aber dazu später.

Hab ich sie erst einmal ins Badezimmer gelockt, kann sie es dann aber meistens eh kaum mehr erwarten, ins warme Wasser zu kommen :) Besonders dann, wenn etwas richtig Interessantes in der Badewanne schwimmt:
ein Trichter, aus dem seltsamerweise ein dünner Wasserstrahl rinnt, wenn man oben Wasser reinleert
ein Metallbecher mit einer halben Knoblauchpresse, mit dem man wunderbares, imaginäres Griesskoch kochen kann
zwei Ampelmännchen-Schwämme, die sich wunderbarerweise mit Wasser vollsaugen, das man dann neben die Badewanne laufen lassen kann
ein schwimmfähiges Puzzle, das dank Moosgummirückseite und Wasserfilm an der Badewannenwand klebt

Wenn nur das lästige Haarewaschen nicht wäre! Klar, es ist nun wirklich nicht angenehm, wenn einem das Wasser über das Gesicht und in die Augen rinnt. Leider ist ihr absolut nicht klarzumachen, dass sie den Kopf nach hinten legen soll, oder zumindest nach oben schauen, damit genau das nicht passiert. Ich hab sogar schon probiert, ihr ihre Lieblingssendung auf dem iPhone vorzuspielen und das so hoch zu halten, dass sie unweigerlich hinaufschauen muss. Müsste - sie hat natürlich sofort gemerkt, dass ich vorhabe, den ganzen schönen Schaum aus den Haaren zu waschen und hat ein fürchterliches Theater begonnen. Das natürlich damit geendet hat, dass ihr das Wasser wieder über das Gesicht und in die Augen gelaufen ist. Und das hat natürlich zur Folge, dass sie noch viel weniger gern (ungerner ;) ) die Haare gewaschen bekommt :(

Heute haben wir's mal so probiert, dass der Papa mit ihr in der Wanne war und auch er Schaum auf den Kopf bekommen hat.
Viel einfacher hat das die Sache auch nicht gemacht, aber immerhin konnte er sie dazu überreden, so weit nach oben zu schauen, dass nur ganz, ganz wenig Wasser übers Gesicht und in die Augen gelaufen ist. Nächstes Mal machen wir's wieder so - vielleicht wird's ja dann irgendwann mal besser!

Mia hat Hummeln im Hintern

Seit einigen Tagen schon ist sie kaum zu bändigen. Sie hält normalerweise schon nicht besonders gerne still, im Moment ist es aber noch um einiges schlimmer als sonst.

Meist schafft sie´s ja irgendwie doch, solange ruhig auf meinem Schoss zu sitzen, bis ich ihr die Hose, die Jacke, die Socken oder die Schuhe angezogen habe. Aber derzeit ist das alles ein kaum enden wollendes Geduldsspiel.

Auch untertags flitzt sie von einem Eck der Wohnung ins andere. Nicht mal, wenn sie eine ihrer Lieblingsserien schaut, steht sie einigermassen still. Sie wandert die Couch entlang, klettert rauf und wieder runter, legt sich halb hin, nur um im nächsten Moment aufzuspringen.
Mich macht das nervös. Und das macht sie nervös. Was wieder mich noch nervöser macht. Und so weiter.

Sie spürt vermutlich, dass wir beiden Erwachsenen grad nicht ganz im Lot sind. Unser Kung-Fu-Trainer geht Mitte Dezember nach England, mit einem "one-way-ticket", wie er das ausdrückt.
Damit geht der letzte Teil unseres "Vor-Mia-Lebens" verloren und das wirft uns beide weiter aus der Bahn, als wir zugeben wollen ...
Die kleine, sensible Maus hat das aber offenbar sofort mitbekommen.
Jetzt müssen wir also bald einen Weg finden, das ein bisschen zu verarbeiten, sonst werde ich noch verrückt mit ihrem Herumhampeln!

Freitag, 16. November 2012

Mia geht schlafen - mit fast 2 Jahren

Nicht, dass sie das freiwillig tun würde - dazu ist die Welt doch viel zu interessant! Aber seit letztem Juli, als ich euch das erste Mal von unseren Schlafen-Gehen-Ritualen erzählt habe, hat sich doch einiges geändert - sie ist halt schon ein grosses Mädchen :)

Schon kurz vor Weihnachten wurde klar, dass unserer kleinen Wasserratte das Baden so grossen Spaß macht, dass sie danach viel zu aufgedreht ist, um schlafen zu gehen. Da wird aufs Wasser gepatscht, dass es nur so spritzt, die Gummienten werden getaucht, geworfen und wieder getaucht und seit unserem Thermenbesuch zeigt sie uns auch, wie gut sie schon "schwimmen" kann :) Ausserdem dürfen immer wieder lustige Spielsachen mitkommen, zum Beispiel ein Trichter, der Schneebesen und ein kleines Schüsserl - Mia macht nämlich ihr eigenes Griesskoch ;)
Also haben wir's um etwa eine Stunde auf 18h vorverlegt, sodass sie danach noch Zeit genug zum Abendessen (Griesskoch) und Spielen, Buch "lesen" und Runterkommen hat.

Beim (echten) Griesskoch-kochen möchte die kleine Maus natürlich "helfen!" - sie bekommt also ihren Schemel, ein Reindl und einen Kochlöffel und rührt fleissig mit. In letzter Zeit darf's auch schon mal Toast oder Nudeln sein, hauptsache, sie darf mitmachen!

Meist ist der Papa dann auch schon zuhause und dann nutzen wir die Gelegenheit zum gemeinsamen Abendessen. Seit Mia in den Kindergarten geht lässt sie sich sogar ein Latzerl anziehen :)


Kurz vor dem Schlafengehen darf sie dann noch die Bauernhof-"Tiere schlafen legen". Das ist eine sehr herzige App für's iPad, in der sie bei den einzelnen Tieren virtuell das Licht ausknipsen kann, bevor sie selber schlafen geht.
Das macht ihr solchen Spass, dass sie gar nicht mehr damit aufhören möchte und schon lange, bevor das letzte Tier schläft schon "(noch)mal!" sagt :) Nach zwei Durchgängen ist dann aber endgültig Schlafenszeit, es ist ja immerhin schon zwischen 19:30 und 20:00.




Oft trägt Papa die kleine Maus nach oben, dort werden dann noch die Zähne geputzt, bevor sie in ihr Bettchen verfrachtet wird und zunächst mal dem Papa "Gute Nacht" sagt. - Auch das mussten wir vorverlegen: Mia spielt viel zu gerne mit ihrem Papa, als dass sie in Ruhe ihr Flascherl trinken würde ...

Das bekommt sie dann also, wenn wir beide alleine in ihrem Zimmer sind - das grosse Licht ist ausgeschaltet, statt dessen brennt der (mittlerweile mit Alu-Folie gedimmte) IKEA-Mond über ihrem Bettchen.
Während Mia ihr Flascherl trinkt bekommt sie ihr Gute-Nacht-Lied (immer noch das "Abendlied") vorgesungen. Wenn sie gar zu munter ist singen wir auch noch ein zweites, entweder "wer hat die schönsten Schäfchen?", "weisst du, wieviel Sternlein stehen?" oder "leise Peterle/ Mirjam, leise". Zum Abschluss das Abendgebet "müde bin ich...."
Meistens ist sie dann zwar hundemüde, aber einschlafen will sie dann doch noch nicht - es könnte ja noch was Spannendes passieren. Aber wenn ich geduldig bleibe und nur wenig (und wenn, dann leise) mit ihr spreche, merkt sie, wie schläfrig sie schon ist, dreht sich zur Wand und gibt dem armen Sandmännchen doch noch nach. Oft mit meiner Hand fest in ihrer. Erst, wenn sie tief und fest eingeschlafen ist, darf ich meine Hand wieder haben. Und erst dann darf ich sie zudecken - wehe, sie bekommt noch mit wie ich ganz, ganz vorsichtig die Decke über sie breite, dann war die ganze Mühe umsonst, weil die Prinzessin einen Wutanfall bekommt ...

Bis zu ihrem Eintritt in den Kindergarten hat sie, auch wenn sie in der Nacht einmal (ganz selten ein zweites Mal) ihr Flascherl bekommen hat, in ihrem Bettchen weitergeschlafen bis in die Früh.
Seither ist das aber vorbei. Um spätestens 2 Uhr nehme ich sie mit in unser "grosses Bett" - manchmal nur unter erheblichem Protest: Mia möchte ja in ihrem Bett schlafen, aber dann soll bitte die Mama an der Bettkante sitzen und ihre Hand halten. Und das geht auf keinen Fall!

Morgens ist sie dann schon um 6:30 putzmunter - als hätte sie einen inneren Wecker.

Wir hoffen inständig, dass sie diese mühsamen Angewohnheiten auch irgendwann mal wieder ablegt, aber noch braucht sie wohl die Bestätigung, dass Mama und Papa ganz in der Nähe sind.


Mia fährt in die Therme

Am Sonntag vor 2 Wochen waren wir zum ersten Mal über einem Jahr in der Therme - der Römertherme in Baden. Mia hat's toll gefunden, hat Bälle geschubst, herumgeplanscht und ist sogar vom Rand in Papas Arme gesprungen :D
Ihrer Haut hat's - entgegen unserer Befürchtungen - überhaupt nicht geschadet, wir haben sie zwischendurch immer wieder eingecremt ...




Und für dieses Wochenende hat mein Herzallerliebster eine Nacht in der Therme Stegersbach gebucht - juhuuuu!


Am Samstag Vormittag fahr'n wir runter - Mia verschläft beinahe die ganze Autofahrt und ist bei der Ankunft richtig gut aufgelegt: "Mia schwimme! (Bade)hose anziehen!"
Als wir ins Hotel reingehen fängt sie allerdings fast zu weinen an, nur mühsam kann ich sie davon überzeugen, dass das hier bestimmt kein Spital ist und jetzt nicht gleich ein Doktor um die Ecke kommt ...

Wir bekommen weiche Badetücher und Bademäntel, dann schnell auf's Zimmer zum Umziehen ... Dort haben wir die gleiche Diskussion gleich nocheinmal, erst als wir alle umgezogen sind, ist die kleine Wasserratte glücklich. Es kann losgehen!





Die Thermenlandschaft ist riesig:
es gibt ein Kaskadenbecken und ein Sportbecken draußen, außerdem einen großen Wasserspielplatz mit verschiedenen Tieren und Geräten, die Wasser speien, spucken, werfen, ...
Leider ist es ziemlich kühl, sodass wir das alles nicht nutzen können.
Aber auch drinnen gibt es genug Abwechslung:

  • ein etwas kühleres Wellenbecken,
  • ein flaches, kühles Becken,
  • zwei flache warme Becken für die Allerkleinsten,
  • ein großes flaches warmes Becken mit einer Wasserrutsche für die schon etwas Größeren,
  • ein großes, "tiefes" (1,40m) warmes Becken mit einem Wildbach-Bereich,
  • außerdem einen Whirlpool und
  • eine, nein zwei Wasserrutschen für die ganz Großen :)


Mia ist kaum mehr dazu zu bewegen, aus dem Wasser zu kommen. Nur einmal schaffe ich es, sie zum Ausrasten auf der Liege zu überreden - lange hat sie das aber nicht ausgehalten! Das Wasser macht so viel mehr Spaß! Sie macht sogar selbständig Schwimmversuche: sie will unbedingt nach vorne schauen und macht dabei Krabbelbewegungen mit Armen und Beinen. Am liebsten wär's ihr, wenn wir sie losließen, aber dann würde sie sofort untergehen ;)




Im SB-Restaurant gleich nebenan gibt's das Essen für Hotelgäste gratis, nur die Getränke gehen extra ... wir essen einen Kuchen und Pommes :)



Zum Abendessen geht's ins "schöne" Restaurant, wir bekommen einen Platz zugewiesen und einen kurzen Überblick übers Buffet:
Bohnencreme-Suppe oder Fritatten-Suppe
mediterrane Nudeln, gefüllte Kalbsroulade mit Speckkraut, gebratene Saibling-Filets mit Champagnersauce und Polenta, Spanferkel mit Biersauce mit Bratlingen
ein riesiges Salatbuffet und
ein reichliches Dessert-Buffet mit Süßem und Obst

Mia kostet ein bisschen, aber den Hunger hat sie wohl an den Pommes gestillt ...

Das Schlafengehen gestaltet sich extrem schwierig, über eine Stunde plagen sich das Sandmännchen und ich mit einer völlig fertigen Mia, die beinahe schon im Stehen einschläft, aber um nichts in der Welt richtig einschlafen will.
Irgendwann gibt sie aber endlich auf ...

Die Nacht ist furchtbar, zuerst wacht sie immer wieder auf, ruft nach mit, weint und schläft dann doch wieder ein. Irgendwann nach Mitternacht bekommt sie Fieber, schläft noch unruhiger.
In der Früh ist das Fieber wieder weg, aber die Prinzessin hat genug: sie will nur noch nach "Hause!"
Irgendwie schaffen wir's, die kleine Maus anzuziehen, das Zimmer zu räumen und frühstücken zu gehen. Richtig begeistert ist sie nicht ...

Das Frühstücksbuffet ist genauso reichhaltig, wie das Abendbuffet:
Eier in jeder Form
unzählige Brot- und Gebäcksorten
Toast
Muesli mit verschiedenen Cornflakes, Flocken, getrockneten Früchten, Joghurt, ....
verschiedene Butter-, Honig- und Marmeladesorten
Obst
verschiedenste Tee- und Fruchtsaftsorten
Croissants und
Kuchen




Erst um 9 wird Mia's Laune besser - jetzt steht wohl auch für die Kleine fest, dass sie heute ja gar nicht zu Hause, sondern auf "Urlaub" ist und gar nicht in den Kindergarten gehen kann ...

Wir geh'n noch ein bisschen spazieren, schauen uns merkwürdige Vögel an, spielen mit Steinchen und fahren pünktlich zum Mittagsschlaferl nach Hause.
Die Fahrt verschläft sie - kein Wunder nach der Nacht.

Für uns steht aber fest: auch wenn's zum Teil sehr anstrengend war - das wird auf jeden Fall nicht unser letzter Besuch in der Therme Stegersbach gewesen sein!







Donnerstag, 15. November 2012

Mia´s erstes Laternderl-Fest

Heute war es endlich soweit: heute war Laternderl-Fest!

Schon seit mehreren Wochen basteln die Kinder und ihre "Tanten" an ihren Laternen, immer streng gehütet vor den Blicken der Eltern :)
Ab und zu hat die kleine Prinzessin schon erzählt, dass sie gebastelt hat oder die Gruppe ein Lied geübt hat, das sie uns am Laternderl-Fest vortragen wollten, aber nix Genaues war rauszubringen :)

Vor ein paar Tagen dann der "offizielle Aushang": am 15. November 2012 findet unser Laternderl-Fest statt. Die Kinder werden und kurz nach 16 Uhr eine kleine Vorstellung geben, heisst es. Danach werden die (selbst-) gebastelten Laternen um den Block getragen, danach gibt´s noch Kekse und Kinderpunsch.

Gestern dann ist mir der erste Blick auf die kleinen Kunstwerke gelungen: herzige Schwammerl mit Gesichtchen, die aus dem Waldboden spriessen und Platz für eine echte Kerze haben!



Heute dann endlich der grosse Tag: alle Omas und Opas, die Tante Karin und Mia´s beiden beste Freunde sind gekommen. Um 16 Uhr treffen wir uns alle im Kindergarten - der Papa schafft´s leider nicht ganz rechtzeitig, der Weg von der Arbeit nach Hause ist einfach zu lang. Auch Kitty-Oma und -Opa sind noch nicht da.
Und Mia? Die hat erst einmal gar keine Lust, schon wieder in den Kindergarten zu gehen, in dem sie heute ja eh schon den ganzen Vormittag samt Mittagessen und -schlaferl verbracht hat. Aber nachdem ich ihr erklärt habe, dass wir alle mitkommen und sie nicht alleine sein wird, geht´s dann doch.
Auf einmal ist richtig was los im Kindergarten. Jedes Kind hat seine Eltern und oft auch Grosseltern, sonstige Verwandtschaft und auch Freunde mitgebracht - die Garderobe platzt aus allen Nähten. Mia passt das gar nicht, hält sich aber an die Kindergarten-Geh-Regeln: Schuhe, Jacke, Weste ausziehen, Hausschuhe anziehen, Schnuller bei K. abgeben.
Zu meiner riesengrossen Verwunderung lässt sie sich widerspruchslos von K. mitnehmen und setzt sich mit den anderen Kindern in einen kleinen Kreis in der Mitte des Gruppenraumes, wo schon die Laternen stehen.
K. geht herum und entzüdet alle Kerzen in den Laternen, dann wird das Licht ausgemacht, nur die Laternderl geben noch Licht.
Dann fangen die Betreuerinen an zu singen, die Kleinen singen und bewegen sich dazu. Zuerst "meine Hände sind verschwunden", dann wird das Licht wieder aufgedreht und jetzt kommt noch "auf der Donau bin ich gefahren", bei dem sich am Schluss jeder Strophe ein Kind in den Kreis stellen und sich drehen darf.



Alle Kinder machen ganz brav mit, trotz Riesenpublikum, trotz der ungewohnten Situation, dass die Eltern zwar da sind, aber nicht gleich unmittelbar daneben. Wir sind alle stolz auf unsere Kleinen und belohnen sie mit beinahe donnerndem Applaus. Was die Zwerge sichtlich geniessen :)

Danach könnten wir eigentlich heimgehen, wenn es nach Mia ginge. Aber jetzt geht´s erst richtig los!
Alle Kinder und Erwachsenen müssen erst einmal angezogen werden, danach strömen unsere Kleinen schon mal nach Draussen, um den Rest der Verwandtschaft zu suchen. Jetzt finden wir endlich auf den Papa und die Kitty-Grosseltern.



Die Kinder aus dem "grossen" Kindergarten kommen in geordneten Zweierreihe singend aus dem Gebäude und beginnen den Zug um unseren Block, unsere Zwerge und Schnecken in ungeordnetem Haufen hinterher.
Jetzt hat Mia aber wirklich genug! Sie will nach "HAUSE!" Da nutzt es auch nix, wenn ihre Lieblingsfreundin vom 6. Stock auch da ist und ihr Freund aus der 8. Stiege extra gekommen ist. Sie will nur nach "HAUSE!"




Schliesslich nimmt ihre besten Kindergarten-Freundin sie an die Hand. Mia ist einigermaßen getröstet und geht wieder ein Stück mit. Schlussendlich muss ich sie aber doch tragen ...








Am Platz vor unserem Haus gibt´s noch eine Vorführung der grossen Kinder und anschliessend die versprochenen Kekse, bzw Kipferl.

Jetzt gehen auch schon viele Eltern nach Hause, die nicht in unmittelbarer Nähe wohnen oder ihre kleinen Geschwisterkinder mitgenommen haten.
Mia ist as nur recht - sie bekommt von K. ein Kipferl und ist jetzt eigentlich recht zufrieden :)
Von ihrer Kindergarten-Freundin bekommt sie sogar bunte Popcorn geschenkt! So lasst sich's ja aushalten.

Langsam wird es jetzt aber auch wirklich Zeit, nach Hause zu gehen, wir verabschieden uns von den "Tanten" und den Freunden und eigentlich ist die kleine Maus recht froh, endlich Heim zu kommen :)

Alles in Allem: schön war's!
















Dienstag, 6. November 2012

Mia wird so schnell groß...

Sogar mir fällt momentan auf, wie schnell sie sich verändert, obwohl ich sie ja ständig sehe :)

Mein kleines Plappermäulchen erklärt uns ja schon lange die Welt, aber in letzter Zeit werden ihre Sätze komplexer und sie zieht immer wieder erstaunliche Schlussfolgerungen. Wie groß ihr Wortschatz ist kann ich nicht mal abschätzen, sie lernt jeden Tag so viele neue Wörer, dass ich mit Zählen nicht nachkomme. 
Vor ein paar Tagen hat sie zuerst mich und ein paar Tage später dann uns beide damit überrascht, indem sie ganz alleine von 1 bis 10 gezählt hat. Und nicht nur das, sie versteht auch, was sie da tut - so sagt sie mir zB dass sie lieber 2 als nur einen Schnuller möchte, oder zeigt mir "twei Vögel" - viel weiter als bis drei versteht sie die Zahlen aber wohl nicht.
Leider ist es schwer, genau das zu demonstrieren, denn sie spricht nur sehr wenig in Gesellschaft von Unbekannten - am ehesten sind ihr die Worte "Hause" und "Mama" zu entlocken. Auch im Kindergarten sagt sie so gut wie kein Wort. K. hat mir letztens (auf meine Nachfrage) erzählt, dass sie nur dann ein bisschen redet, wenn sie im Waschraum gewickelt wird und mit einer ihrer "Tanten" alleine ist.
Aber erst einmal zuhause in Sicherheit erzählt sie mir und ihrem Papa dann, was den Tag über so im Kindergarten passiert ist:
"J. weint - Mia tröstet" - das kleine Mädl hat im Kindergarten immer wieder geweint, weil sie nach Hause wollte ... ob Mia sie wirklich getröstet hat lässt sich nicht nachvollziehen ;)
"K. schimpft! Suppe wegnommen. Schlafen!" - da hat sie vermutlich so lange beim Essen getrödelt, dass K. wohl das Essen weggeräumt hat, weil Schlafenszeit war ...
"Phia sessen! Phia lieb - drücken!" - am Spielplatz, wo wir eine Woche zuvor gemeinsam mit Phia die eine oder andere Runde auf dem Karussell gedreht haben
"Kind weint - aua hat. Bussi drauf!" 
"Mama/ Papa auftehen! Munter - JA! Los, auftehen! Unterhose, Socken - da! Antsiehen!" - so oder so ähnlich werden wir seit ein paar Tagen geweckt :D zum Schießen, wenn´s nicht grad sechs Uhr - also noch mitten in der Nacht - wäre ...

Ganz besonders süß ist sie, wenn sie anfängt zu singen. Sie kann schon jede Menge Kinderlieder auswendig und alleine singen, ihr Liebling zur Zeit ist "Aramsamsam" mit der dazugehörigen Performance, aber auch "meine Hände sind verschwunden" singt sie gerne.

Auch sonst tut sich viel:
Sie geht wie eine Grosse: die Hände braucht sie nicht zum Ausbalancieren, sondern stecken in den Jackentaschen. Und wenn sie mal übermütig ist, gallopiert sie wie ein Pferdchen oder hüft vor sich hin :)
Ganz gerne baut sie auch richtig hohe Türme - nur um sie ganz schnell umzuschmeissen, sobald sie fertig sind :)

Am Auffälligsten ist aber, dass sie (vor allem seit sie in die Krippe geht) vieles "selba" machen möchte. Eines ihrer liebsten Spiele ist Mama-/ Papa-Imitieren. 
Dazu braucht man eigentlich nicht viel - nur das Gerät, das Mama oder Papa grade in der Hand halten und schon kann´s losgehen! Dabei ist es ganz egal, ob gerade gekocht, staubgesaugt oder mit den Versuch, sich selbst aus- oder anzuziehen. Beim Ausziehen klappt das schon ganz gut (nur Leiberl oder Pullis sind noch zu kompliziert)! Vor ihr ist kein Schuh, keine Socken oder Hose sicher, alles muss runter :)
Das Anziehen ist allerdings gar nicht so einfach, wie das bei den Erwachsenen ausschaut - da muss man richtig gut zielen und dann noch an den richtigen Stellen anziehen, aber bei der Hose und den Schuhen klappt das schon ganz wunderbar :)
"Selba" schlafen und vor allem Duchschlafen ist aber immer noch nicht drin - aber dazu komme ich ein anderes Mal.

Eine besonders tolle Neuigkeit gibt es auch: Mia benutzt immer öfter ihr Topferl oder die Toilette. Nicht immer muss dabei die Hose runter und selbst wenn, heisst das noch lange nicht, dass sich dann auch wirklich was tut. Aber das kann jetzt wirklich nicht mehr lang dauern :)

Und schön langsam versucht sie sich an "ich" und "du". Das führt natürlich immer wieder zu recht lustigen Situationen. 
Mein/e/s funktioniert mittlerweile schon ganz gut, zB "meine Stofftiere", "mein Sessel" oder einfach ganz allgemein "Meines!" Ganz witzig wird´s wenn wir uns um den Schnuller "streiten":
Mama: Da ist ja mein Schnuller!
Mia: nein, mein Nuller!
Mama: ja, stimmt, ist ja dein Schnuller :)
Mia: ja, mein Nuller!!

Auch ihr Charakter wird immer deutlicher sichtbar :)
Im Großen und Ganzen ist sie ein sehr liebes, braves Mädchen, das nur wenig richtig schlimmen Unsinn anstellt, aber mit Allem recht geschickt ist: ob es jetzt das Brotmesser, das iPad, der Staubsauger oder der Schraubenzieher ist, sie weiß innerhalb kürzester Zeit, wie das Ding zu bedienen ist :)
Dabei hat's die kleine Maus faustdick hinter den kleinen Ohren! Sie weiß auch ganz genau, was erlaubt und was verboten ist und probiert immer wieder, ob Mama und Papa auch konsequent sind - oft mit einem so herzig-schelmischen Grinser im Gesicht, dass man sich Mühe geben muss, nicht nachzugeben ...
Ganz deutlich wird jetzt auch, dass sie ein sehr vorsichtiges (man könnte auch sagen schüchternes) Kind ist. Fremden Erwachsenen gegenüber ist sie stumm, angetapscht werden mag sie gar nicht, da kann's schon mal vorkommen, dass sie die Sirene einschaltet. Aber das kann ich gut verstehen, ich würd's auch nicht wollen! Aber auch fremde Kinder werden erst einmal aus der Ferne betrachtet. Überhaupt ist Zuschauen eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen :) Aber natürlich gibt es Ausnahmen: manche Kinder mag sie einfach, auch wenn sie sie noch nie gesehen hat ...

Mal schau'n, wie's weitergeht mit der kleinen Laus :)

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Mia probt den Zwergenaufstand

Ja, seit ein paar Tagen testet die kleine Maus ihre - und meine - Grenzen. Egal, was Mama sagt, Mia sagt sofort das Gegenteil:
Mama: "Mia, bitte wirf das nicht runter!"
Mia: *schaut Mama lieb an und wirft´s dann provokant runter* "hoppala!"
Mama: "Mia, das musst du jetzt aber wieder aufheben!"
Mia: "Nein!"
Mama: "Mia, bitte heb das wieder auf!"
Mia: "Nein!"
Mama: *bettelt weiter, dann:* "Mia, bevor du das nicht aufgehoben hast, spielen wir nicht."
Mia *jammert, weint, schreit, brüllt; hebt´s dann aber auf, wenn auch unter Tränen*

Mama: "Mia, bitte stell dein Glas zurück auf den Tisch, wenn du fertig getrunken hast."
Mia: *schaut Mama lieb an und leert das Glas demonstrativ aus* "hups!"

Mama: "Mia, komm, wir gehen Mittagsschlafi machen!"
Mia: *fängt lauthals an zu schreien* "NEIN!" (es folgt ein erbitterter Kampf mit dem Sandmännchen, der beinahe so lange dauert, wie der Mittagsschlaf selber ...)

Mama: "Mia, kommst mit, wir gehen baden?"
Mia: *fängt lauthals an zu schreien* "NEIN!" (es folgt ein Bitten und Betteln meinerseits, schlussendlich stelle ich sie mit Leiberl in die Badewanne; kurz darauf - das Leiberl ist endlich ausgezogen - hat sie richtig Spass daran)

Mama: "Mia, es ist Zeit, ins Bett zu gehen. Komm, wir gehen schlafen!"
Mia: *fängt an zu brüllen* "NEIN!" *lässt sich dann aber mit ein paar Tricks in ihr Zimmer locken und ins Bettchen bringen; nach dem Flascherl will sie aber unbedingt wieder aufstehen, schreit und brüllt, dass es im ganzen Haus zu hören sein muss; beruhigt sich dann aber, kuschelt noch ein bisschen und schläft dann friedlich ein ...*

Und das sind nur unsere allergrößten Streitpunkte. Es scheint grad echt interessant zu sein, Mama beim explodieren zuzusehen. Genau darauf läufts nämlich hinaus: wir teilen uns nämlich das selbe, sagen wir mal, überschäumende Temperament.
Und da kanns grad in den letzten Tagen leider auch mal passieren, dass mir der Kragen endgültig platzt und ich mein armes, kleines Kind anbrülle :( und mich noch währenddessen dafür selber nicht mehr leiden kann :(

Aber was ist die Lösung?
Ein bisschen hilft es mir ja schon, das alles niederzuschreiben.
Hilfe von Aussen - nämlich von den Grosseltern - ist eine andere Sache. Der Kindergarten macht das aber grade im Moment ein bisschen schwierig, weil sie ziemlich anhänglich ist und nur selten - und dann nur kurz - wo anders bleibt.
Und dann hab ich heut´einen Einfall gehabt: ich werd´das nächste Mal woanders hingehen zum Schreien. Dann lass ich meinen Ärger raus, aber nicht an meinem Zwergerl. Vielleicht hilft das auch ...
Ich werd´s euch wissen lassen ;)
Andrea

Freitag, 12. Oktober 2012

Mia geht in den Kindergarten - oder "der Durchbruch"

Jetzt ist es also soweit: Mia geht in den Kindergarten - ich würd nicht soweit gehen zu sagen, dass sie  gerne geht, aber sie geht ohne Weinen, hat dort ihren Spass und freut sich, wenn sie abgeholt wird.

Ja, jetzt werdet ihr euch wundern, wie das passieren konnte, wo sie doch immer sooooo ein Theater gemacht hat! Also fangen wir von vorne an:
Die 4. Kindergartenwoche hat sich nicht von den vorangegangenen 3 unterschieden: heftiges Weinen beim Hinbringen, schlechtes Gewissen beim Dortlassen, erleichtertes Weinen beim Abholen, Mama nicht aus den Augen lassen, immer wieder betonen, dass Kindergarten doof is und wir lieber "Hause" bleiben, in der Nacht schlecht schlafen.
Wenn sich da nicht bald was ändert, müssen wir uns was überlegen ...

Die gesamte 5. Woche war die kleine Maus dann krank, zum Teil mit heftigem Fieber in den Nacht, untertags dann mit schlimmem Schnupfen und Husten. Also durfte sie zuhause bleiben.
Und mal ein bisschen Abstand gewinnen. Wieder ein bisschen sicherer werden.
So hab ich auch Zeit gehabt, mir über Alternativen Gedanken zu machen - zB eine Tagesmutter. Tatsächlich hätten wir 2 in der näheren Umgebung, die auch noch einen Platz frei hätten. Die schaun wir uns nächste Woche mal an!

Diesen Montag geht es der Mietzekatze dann wieder so gut, dass wieder Kindergarten angesagt ist. Ein bisschen fürcht ich mich ja schon vor ihrer Reaktion, aber jetzt weiss ich ja, dass ich eine - nein, sogar zwei Alternativen hab. Also kann ichs ein bisschen gelassener sehen :)

Im Kindergarten finden wir dann einen Aushang: "wir haben die Feuchtblattern!" 

Macht nix, Mia ist geimpft (weil sie als Neurodermitiskind das nicht unbedingt bekommen sollte), da kann nix passieren. 

Beim Abholen ist Mia wie ausgewechselt: sie hat Zopferl bekommen, keine Träne vergossen, ganz im Gegenteil: sie hat richtig Spaß gehabt! 
Am Dienstag soll sie mal länger bleiben, also schon zum Frühstückkommen und erst vorm Mittagessen wieder abgeholt werden. Und es klappt!

In der Früh jammert sie zwar ab und zu ein bisschen, aber ich hab manchmal das Gefühl, dass ich ihr nicht schnell genug bin :) Sie freut sich schon, dass K. mit ihr singen wird und dass sie von M. wieder ihre Zopferl bekommt :)
Wenn wir am Nachmittag unterwegs sind klebt sie nicht mehr wie eine kleine Klette auf mir, aus lauter Angst, ich würde gleich wieder verschwinden und sie alleine lassen, sondern läuft mit ihrer Freundin alleine über die Wiese!
Auch das Einschlafen am Abend klappt wieder: sie kuschelt zwar mit meiner Hand, aber wenn sie bereit ist, einzuschlafen, gibt sie sie mir wieder, dreht sich auf die Seite und ist innerhalb weniger Minuten im Träumeland :)

Wie´s ausschaut, hat ihr das recht gut getan, dass durch die Feuchtblattern weniger Kinder in der Gruppe waren und die Erzieherinnen dadurch mehr Zeit für Mia hatten.

Es tut richtig gut, meine kleine Hexe wieder so lustig zu erleben :)

Sonntag, 23. September 2012

Mia fängt im Kindergarten an - die 3. Woche

Es wird nicht besser - soviel gleich vorweg ...

Die ersten beiden Tage musste unsere Maus gleich mal zuhause verbringen, sie hat sich nämlich arg verkühlt gehabt bei unserem Thermenbesuch am Sonntag - mit Fieber und starkem Schnupfen.
Das hat dem Fortschritt nicht besonders gut getan.

Am Mittwoch war sie dann wieder für eine Stunde im Kindergarten und es ist richtig gut gelaufen! Ich hab mich riesig gefreut, als mir K. erzählt hat, dass sie gar nicht geweint hat, sondern fast sowas wie Spass gehabt hat :) Am Donnerstag sollte ich sie schon fürs Frühstück dalassen, also ganze 2 Stunden ...

Mia war vom Aufwachen an gut gelaunt :) sie hat ihren Bagger gepackt und "K. zeigen!" gerufen. Ich war erleichtert.
Das hat nur leider nicht sonderlich lang angehalten. Schon beim Frühstück hat das Wort "Kindergarten" ausgereicht, um heftige Jammer-Tiraden auszulösen. Beim Anziehen hat sie dann schon geweint, aber immerhin ist sie ein kleines Stückerl selber Richtung Kindergarten gegangen.
Einmal dort war das Drama dann schon vorprogrammiert: beide Betreuerinnen der Zwergerlgruppe sind nicht da - wir müssen die Prinzessin in der Nachbargruppe "abgeben". Sie hat J. noch nie gesehen, lässt sich zwar nehmen, weint aber ziemlich heftig :(
Die beiden Stunden vergehen zum Glück recht schnell ... Beim Abholen ist meine Kleine tränenüberströmt, K. erzählt mir, sie hätte viel geweint.
In der Garderobe erzählt mir dann eine andere Mama, ihr Sohn, ein weiteres Mädl und Mia hätten während des Frühstücks im Winkerl sitzen müssen! Ich bin so beschäftigt mit meinem weinenden Kind, dass ich erst viel später realisier, was ich da eigentlich grade gehört hab.
Zuhause beschliesse ich, dass ich K. morgen drauf ansprechen muss.
Das Schlafengehen, das in dieser Woche eigentlich ganz gut funktioniert hat, ist heute eine mittlere Katastrophe: über eine Stunde braucht sie, um richtig fest einzuschlafen, meinen Kopf wie ein Kuscheltier fest unterm Arm :(

Freitag - Mia will alles, nur nicht in den Kindergarten, ich habs befürchtet ... Vom Aufstehen bis zum Abgeben ein einziger K(r)ampf, am Liebsten möcht ichs hinschmeissen und sie daheim lassen (aber das ist halt auch keine Lösung).
Zu meiner Überraschung lässt sie sich von K. widerspruchslos auf den Arm nehmen und beruhigt sich fast sofort! Ich kann mit ihr in Ruhe über den Vorfall gestern reden:
Mia und die beiden anderen Kinder hätten nichts mehr essen wollen, stattdessen heftig geweint. Sie sollten in die Kuschelecke spielen gehen, um die anderen Kinder nicht "anzustecken" ... K. stimmt mir aber zu, dass das nicht unbedingt die geeignete Methode ist, die Mietzekatze wieder zu beruhigen - das nächste Mal wird anders laufen, eine der beiden Betreuerinnen wird sie trösten, anstatt sie wegzuschicken. (Nur so am Rande: wir sind absolute Gegner des sog. stillen Stuhls - das ist in unseren Augen kontraproduktiv...)
Die Stunde ist schnell vorbei (wir basteln am neuen Boden am unteren Balkon). Mia ist es zum Glück recht gut gegangen! Sie hat zwar ein bisschen geweint, aber als ich sie abhole sitzt sie grade bei einer Erzieherin am Schoss und schaut ein Buch an :)

Ein kleiner Silberstreif am Horizont :)
Andrea

Montag, 17. September 2012

Mia gibt bei uns den Ton an :)

So könnte man unseren "Erziehungsstil" in wenige Worte fassen.

Wir sind eben der Meinung, dass unsere kleine Prinzessin viel besser weiß,
ob sie im Kinderwagen oder im Tragtuch glücklicher ist (ja, sie ist immer noch ein Tragebaby, auch wenn sie zwischendurch ganz gern mal ihre Kutsche oder den Ferrari benutzt)
wann sie Hunger hat (statt sie zu fixen Zeiten zu füttern, wie manche Bücher vorschlagen),
wann der Zeitpunkt für den ersten Schluck Wasser gekommen ist (auch wenn unser Kinderarzt gemeint hat, im ersten Lebenshalbjahr bräuchten die Zwerge nichts zusätzlich zu Trinken),
wann sie genug Interesse an festem Essen hat, um es selber mal zu kosten und wieviel sie davon essen möchte (auch, wenn es nicht genug ist, eine Flascherl-Mahlzeit zu ersetzen - meist wurde uns geraten zu warten, bis sie eine ganze Mahlzeit mit "Beikost" ersetzen kann),
wann der Zeitpunkt für die ersten Schritte gekommen ist (da war sie erst 7 Monate alt und angeblich viel zu jung),
wann sie alleine einschlafen möchte (bisher noch nicht...) und ab wann sie in ihrem eigenen Bettchen bleiben will, statt zu Mama und Papa zu wechseln (das war bis zum Kindergarten-Start sogar recht häufig der Fall!).

Oft hab ich mir von Bekannten anhören müssen, wir würden unsere Kleine verwöhnen. Wir sehn das natürlich anders ;) Und wir sind mit dieser Meinung nicht alleine: wie ich unlängst erfahren hab gibt es sogar einen Namen dafür: attachment parenting, bzw bindungsorientierte Elternschaft.

Dass der Name englisch ist, kommt nicht von ungefähr - die Theorie dazu kommt aus Amerika, wo sie ein Kinderarzt namens William Sears aufgestellt hat.

Das soll aber nicht heißen, dass Mia nicht erzogen wird, sondern, dass sie eben anderes erzogen wird. Uns ist durchaus bewusst, dass sie einen Rahmen aus Regeln braucht, in dem sie sich bewegen kann und an dem sie auch mal anecken darf. Unser Rahmen ist halt einfach ein bisschen weiter gesteckt als bei anderen.
Trotzdem würde ich meine kleine Prinzessin als recht gut erzogen betrachten:
Sie kann "Bitte" und "Danke" sagen - und tut das auch!
Sie weiß, dass Mist nicht auf den Boden, sondern in den Mistkübel gehört und wirft sogar den Müll fremder Menschen weg :)
Sie weiß, das sie weder treten, noch schlagen darf und hält sich daran ( es sei denn, die große Liebe schießt unvermittelt ein und sie weiß nicht, wohin damit, dann kann "ei-ei" auch mal zur "Watsch'n" werden ...).
Sie nimmt Rücksicht auf andere Kinder, zerstört nicht mutwillig unser Mobiliar und wenn man ihr erklärt, warum wir's nicht gerne sehen wenn sie zB auf ihrem Kindersitz steht, tut sie (meist!), was man von ihr verlangt.

Klar gibt's Dinge, die nicht so funktionieren, wie es die Grossen machen und es gibt oft genug Konflikte, aber sie ist ja noch nicht mal 2 Jahre alt!
Wir versuchen einfach weiter, ein gutes Vorbild zu sein, das scheint ganz gut zu klappen...

Ich halt' euch auf dem Laufenden :)
Bis zum nächsten Mal,
Andrea

Samstag, 15. September 2012

Mia fängt im Kindergarten an - die zweite Woche

 Ich kann euch sagen, es war eine anstrengende Woche! Es wird zwar langsam aber sicher besser, anstrengend ist es trotzdem ...

Schon die Nacht von Sonntag auf Montag war richtig mühsam: Mia hat schlimme Alpträume gehabt, war ca alle eineinhalb Stunden munter. Um 5 Uhr hab ich sie dann in unser Bett rübergeholt, viel besser geworden ist die Situation dadurch aber auch nicht: sie hat nur auf meinem Bauch geschlafen :(
In der Früh war unsere kleine Maus richtig grantig, hat immer wieder gejammert und geweint. Ganz schlimm ist es geworden, als wir ins für den Kindergarten fertig gemacht haben. Und noch schlimmer war es, sobald sie den Kindergarten gesehen hat - sie hat sich festgeklammert und geweint :(
Es war richtig schlimm, aber nicht so schlimm wie letzte Woche - ich hab also Hoffnung!
Nach einer Stunde hol ich sie wieder ab, sie bemerkt mich gar nicht gleich, so vertieft ist sie ins Puzzle :)
Nach dem obligatorischen Spielplatzbesuch und unserem Mittagessen verschwindet Mia im Träumeland und bleibt dort für geschlagene 3 Stunden!

Der Dienstag läuft wieder ähnlich: Mia schläft zwar in unserem Bett, aber trotzdem sehr unruhig. Sobald das Wort "Kindergarten" fällt wird sie total anhänglich und weinerlich und ruft "Mamimami!". Na, das fängt ja gut an!
Sie erfindet sogar Ausreden, warum sie nicht in den Kindergarten gehen kann:
- sie muss mit Papa arbeiten gehen
- Kitty ist nass und kann deshalb nicht mit (sie hat sie absichtlich in die Badewanne geworfen ...)
- Schlappi mag auch nicht
- sie ist müde und muss schlafen (sie legt sich sogar freiwillig in ihr Bett!)
- sie ist in ihrem Wäschekorb eingesperrt und kann gar nicht mit (wir haben Wäsche gewaschen und ihre rote Wäschetonne vom IKEA ist perfekt zum Spielen)
Sobald's ans Anziehen geht quengelt sie nur nocht, der Anblick der "Tante" ruft beinahe Weinkrämpfe hervor, aber ......... sie streckt die Arme nach ihr aus und lässt sich widerstandslos nehmen und trösten! Das macht's mir leichter, mich für die eine Stunde vom Kindergarten loszureissen um daheim das Mittagessen vorzubereiten :)
Als ich sie eine Stunde später abholen komm' sitzt sie am Tischchen und schaut gebannt an die Wand. Die Erklärung dazu bekomm' ich beim Mittagessen: "hören! Ticktack! Zeiger oben. K."

K. hat ihr erklärt, Mia solle bitte gut zuhören: wenn der grosse Zeiger der Uhr ganz oben steht, kommt die Mama!
Da mach' ich mit gleich Gedanken: sitzt sie etwa nur ihre Zeit ab, bis ich sie abholen komm'? Ich hab mir so sehr gewünscht, dass sie dort Spass hat und mit der Kleinen vom 5. Stock spielt, die sie ja schon vom Spielplatz her kennt ...

Der Donnerstag fängt an, wie jeder andere Tag: die Zeit, bis sie in den Kindergarten darf, ist einfach zu lang, wir sind beide nervös, Mia quengelt, ich würd sie am Liebsten nir knuddeln und gar nicht hergeben :( ich werde heute nachfragen, ob ich sie nicht früher hinringen kann. Dann hätten wir nicht so viel Zeit, um nervös zu werden ;)
Diesmal scheint es ihr gut gefallen zu haben: K. erzählt, dass Mia getanzt hätte - juhuuuuu!
Und noch eine gute Nachricht: ab sofort darf die Prinzessin schon um 8 Uhr in den Kindergarten gehen! Das heisst nicht nur, dass wir nicht mehr so lange warten müssen, sondern auch, dass der Papa beim In-den-Kindergarten-gehen dabei sein kann :)

Viel besser wird's dadurch nicht, aber zumindest der Tagesablauf ist für mich einfacher zu gestalten ...
Ausserdem löst das Wort "Kindergarten" nicht jedesmal einen Angstanfall aus, sondern nur noch jedes 3. oder 4. Mal ...
Die Nächte sind auch etwas besser geworden: Mia schläft bis etwa Mitternacht, manchmal auch bis 2 in inrem eigenen Bett. Seit Donnerstag schläft sie auch wieder halbwegs alleine ein, dh ich sitze zwar neben ihr, sie benutzt meinen Kopf aber nicht mehr als Kuscheltier  ;)

Wir geben also noch nicht auf, das tut man sowieso nur mit der Post, ahb ich von einem guten Freund gelernt :)

Bis bald also,
Andrea

Sonntag, 9. September 2012

Mia fängt im Kindergarten an - die erste Woche ist vorbei ...

Der Donnerstag war ziemlich anstrengend: Mia hat sich schon von Anfang an gegen den Besuch in der Kinderkrippe ausgesprochen. Ganz schlimm ist ihr Widerspruch geworden, als wir vor dem Gruppenraum noch ein bisschen warten mussten, bis sie rein"durfte". Danach ist es nur noch schlimmer geworden: bei der "Übergabe" hat sie geschrien und sich durchgestreckt, sodass ihre Betreuerin/ Erzieherin/ oder-wie-immer-man-Kindergartentanten-heute-nennt sie kaum halten konnte.
Diesmal hab ich wirklich schnell gehen müssen, kaum hab ich mich umgedreht sind mir die Tränen runtergerannt ;( was tu' ich ihr da bloss an?
Eine gefühlte Ewigkeit später - in Wirklichkeit endlose 20 Minuten - kommt mich K. holen: Mia lässt sich nicht beruhigen, ich kann sie gleich holen. Ich rausche los, klopfe gegen die Tür hinter der meine kleine süsse Maus völlig in Tränen aufgelöst steht und immer wieder "Mama! Mama!" schreit. Niemand öffnet. Ich klopfe nochmal, diesmal lauter, immer noch macht niemland auf! Auch die Mama von dem Buben, der mit Mia die Eingewöhnungsphase durchmacht, klopft jetzt - endlich geht die Türe auf: beide Zwerge hängen sich augenblicklich an ihre jeweilige Mama. Ogott, was tu ich ihr nur an!? 
Zur Belohnung gehen wir auf den Spielplatz, dann gibt's Mittagessen und ein Schläfchen, danach gleich wieder auf den Spielplatz.  Am Abend schläft sie beinahe sofort ein, erst um 5 braucht sie ein Flascherl ...

Der Freitag fängt nicht gut an - wenigstens ist es der letzte Tag der Woche ... Mia will "nicht!" in den Kindergarten, es ist schwer, sie anzuziehen, noch schwerer, sie dazu zu bringen, hinauszugehen. Bis zum Kindergarten geht sie zwar selber, will dann aber getragen werden - und am allerliebsten weit weg!!
Die Übergabe ist trotzdem nicht halb so schlimm wie am Tag davor, K. kommt nach (wieder einmal endlosen 25 Min.) und erzählt, dass sie sich beruhigt hat - mir fällt nicht nur ein Stein, sondern eine ganze Geröllhalde vom Herzen!
20 Minuten später darf ich sie abholen: Mia steht neben einem weinenden Mädchen, hält ihr ihren Stoffhasen hin und sagt: "schau! Schlappi!"
Dann erst bemerkt sie mich und kommt auf mich zugerannt :) 

Mein bisschen Hoffnung auf einen besseren Montag wird am Wochenende aber ziemlich schnell kaputtgemacht: 
Mia fängt immer wieder aus heiterem Himmel heftig zu weinen an, klammert sich fest an mich, als würde sie sich daran erinnern, dass ich sie vormittags alleine lasse ...:(
Wenn wir vom Kindergarten reden wird sie fast sofort weinerlich und sehr anhänglich ... wie soll das am Montag werden?
Ich werd's euch erzählen.

Mittwoch, 5. September 2012

Mia fängt im Kindergarten an - die ersten drei Tage

So, jetzt ist es also soweit, meine Kleine ist gross genug, um in den Kindergarten zu gehen!
Ich muss zugeben, ich hab mich vor unserem "grossen Tag" schon auch ein bisschen gefürchtet:
wie wird die Prinzessin darauf reagieren, wenn die Mama sie Wildfremden übergibt, die auf sie aufpassen sollen?
Wie werd ich reagieren, wenn sie (hoffentlich) gerne dorthin geht und eventuell gar nicht mehr abgeholt werden will?
Wie soll ich ihr den Kindergartenbesuch so schmackhaft machen, dass sie wirklich gerne hingeht?

Das mit dem Schmackhaftmachen scheint gut funktioniert zu haben: sie hat schon Tage vorher nach dem "Dinderdarten" gefragt und jedes Kind (und viele Erwachsene), das sie irgendwo getroffen hat, sofort mit "Hallo!" angerufen :)  eigentlich total untypisch für unsere schüchterne Maus!

Und am grossen Tag?
Da ist sie schon in der Früh mit dem Wort "Dinderdarten!" aufgewacht, kaum hab ich sie zum Einschmieren oder gar zum Frühstücken überreden können. Anziehen war hingegen überhaupt kein Problem - sie wollte hübsch sein für den ersten Tag im Kindergarten:)

Schon eine viertel Stunde vorher ist sie fertig angezogen mit ihrem Rucksackerl auf den Stufen gesessen und hat gewartet, ob's denn nicht endlich losgeht :D
Die Stufen hat sie natürlich "(a)leine!" raufgehen müssen, schnell noch Schuhe anziehen, dann zu Fuß die zwei Stockwerke runter und dann "(sch)neller!" zum Kindergarten.

Es hat ihr auch gleich gut gefallen dort, lieber wär's ihr aber gewesen, wenn der ganze Kindergarten aus Spielplatz bestünde, aber auch war es ganz in ordnung.
Die beiden Betreuerinnen/ Erzieherinnen oder wie mal Kindergarten-Tanten heute eben nennt sind sehr lieb und außerdem gibt es tolles Spielzeug :)
Beste Voraussetzungen also für Tag 2, an dem sie 10 Miniten alleine bleiben sollte ...



Ganz so begeistert vom Kindergarten-Gehen war sie dann aber auch nicht mehr - aber immer noch genug, um sich freiwillig anziehen zu lassen. Diesmal wollte sie das kurze Stück Weg allerdings getragen werden ...
Auch drinnen war's nicht mehr so neu und toll wie am ersten Tag (no naa ...). Und als dann noch Weinen durch die Türe zu hören war war die ganze Sache plötzlich gar nicht mehr lustig!

Ohne Mama wollte sie nirgends mehr hin, schon gar nicht in den Gruppenraum der Wichtelgruppe ...
Aber es hilft alles nix, Mama gibt die kleine Maus an der Türe ab, verabschiedet sich schnell und muss fast selber weinen, weil Mia so herzzerreißend schluchzt und lautstark "Mama kommen! Bittttte!" ruft ;(
Die nächsten 10 Minuten dauern ewig! Immerhin ist schon nach kurzer Zeit kein Weinen mehr zu hören und ich bin schon ein wenig beruhigter :)

Dann endlich: ich werd' abgeholt und darf meine kleine Maus rufen :)
Die kommt verheult aber erleichtert zu mir gelaufen! Die nächsten 20 Minuten wird intensiv gekuschelt, Mia drückt mich und sagt mir, dass sie mich "lieb!" hat :)

Am Nachmittag machen wir einen Ausflug mit dem Wagerl ("Kutsche!") - Mia sitzt ganz versunken drinnen und denkt nach - zumindest schaut's für mich so aus :)
Bei der Wiese angekommen hüpft sie raus und rennt los - ohne mich! Vielleicht hat sie ja begriffen, dass sie kurze Zeit auch ohne Mama sein kann ...?


Heute morgen war der Kindergarten immer noch interessant - ich seh das als sehr gutes Zeichen :)
Und wirklich, sie beruhigt sich viel schneller, nachdem ich sie "abgegeben" hab! Zwar fragt sie ab und zu schniefend nach der Mama, lässt sich aber von den beiden "Tanten" schnell beruhigen, als ich sie nach ca 20 Minuten hole sitzt sie bei M. am Schoß und schaut sich Bilder an :)

Sie ist zwar nach wie vor sehr anhänglich, kommt mir aber schon ein bisschen selbständiger vor ... mal schau'n, wie's weiter geht :)

Freitag, 24. August 2012

Mia wächst und gedeiht

Und wie sie wächst: sie ist schon fast 84cm groß und nicht ganz 12kg schwer ;)

Außerdem plappert sie den ganzen Tag - sie erklärt jedem, der ein bisschen Geduld zeigt, wie ihre Welt funktioniert :)
Mittlerweile bildet sie schon "Sätze" aus mehreren Wörtern, sodass die Chance, sie tatsächlich zu verstehen, recht groß ist. Überhaupt spricht sie ziemlich deutlich und übt neue Worte so lange, bis sie (zumindest halbwegs) glatt über die Lippen kommen. Das ist recht amüsant - wenigstens untertags, wenn sie aber beim Schlafenlegen ein besonders schönes Wort aufschnappt kann das schon mal länger dauern - und ziemlich lästig werden...



Aber den überwiegenden Teil unserer Zeit finde ich es überaus angenehm, dass sich die kleine Prinzessin jetzt richtig mitteilen kann: kein Rätselraten mehr, ob das Weinen Hunger, "Aua", oder einfach nur "Mama kommen!" bedeuten soll! Ein herrlicher Zustand ;)

Überhaupt ist sie ziemlich interessiert an fast allem, vor allem, wenn's neu ist oder ein richtiges Erwachsenen-Trum, wie zum Beispiel die Kamera von Mama und Papa. Auf die passt sie auch richtig gut auf und ist immer sehr stolz, wenn sie die auch mal haben darf :)





Auch Blumen und Käfer sind immer interessant. Am wohlsten fühlt sie sich draussen, bei diesen Temperaturen würde sie am liebsten schon gleich nach dem Aufstehen raus. Auf's Frühstücken kann man da getrost verzichten ;) und auch das Mittagsschlaferl muss ja nicht wirklich sein ...



Gut, daß wir einen Balkon haben, das gilt beinahe schon als "draussen" :D






Nicht nur bei der Sprache hat sich viel getan, auch motorisch ist sie richtig gut geworden: 2 oder sogar 3 "lullas" (Schnuller) zu tragen ist überhaupt kein Problem mehr, so schwierige Aufgaben, wie Schlüssel umdrehen, Knöpfe auf- und zumachen und Schuhe wieder anziehen müssen aber noch geübt werden ;) eine große Hilfe beim Schlüssel-Problem ist uns das Schlösser-Häuschen, das wir von einer lieben Freundin geschenkt bekommen haben: die darin versteckten Schnullis sind ein riesengroßer Anreiz, die verschiedenen Schlösser schnellstmöglich auf- und wieder zuzumachen :D



Und auch bei der Fortbewegung auf 2 Beinen geht richtig was weiter; Mia kann ordentlich rennen und wie Tigger hüpfen. Unser allerliebstes Spiel ist aber (balan)cieren :) ganz einfach, wenn Mama eine Hand hält, wird's schon kniffelig, wenn man's alleine versucht. Aber Mia ist ja stur - nein: beharrlich! - genug, nicht gleich beim ersten Mal aufzugeben ;)




Ab und zu macht sie mich auch ziemlich nachdenklich: wann bin ich denn erwachsen geworden? Wann hab ich aufgehört, ein Kind zu sein, und angefangen Mama zu sein? Naja, kindisch genug bin ich immer noch - und das Kind meiner Eltern werd ich immer bleiben :D


Bis zum nächsten Mal also!
Andrea






Mittwoch, 25. Juli 2012

Mia ist krank :(

Am Donnerstag war noch alles normal: ein schöner Tiergartenbesuch mit den Grosseltern bei tollem Wetter.
Aber dann ...

Aber dann bekommt Mia in der Nacht hohes Fieber. Irgendwann so gegen 4 Uhr Früh fällt mir auf, wie heiss sie ist, das Thermometer sagt 39,5 Grad. Mia kriegt 5 ml Nureflex, das Fieber geht ein bisschen zurück, wir schlafen weiter ...

Und wir schlafen so tief, dass wir erst um 9 Uhr aufwachen, Mia ist ganz dämmrig, quengelt viel und total anhänglich. Sie verschläft den halben Tag im Tragtuch, bevor sie zu Mittag vollständig aufwacht, das Fieber ist fast weg, die kleine Maus total klar und gut aufgelegt.
Am Abend kommt das Fieber zurück, schlimmer als zuvor. Wir packen die Kleine ins Auto und fahren in die Rudolfstiftung. Ein kurzer Blick in den Hals und die Ohren, es wird aus dem Zeigefinger ein bisschen Blut abgenommen für einen Schnelltest. Ergebnis: irgendein viraler Infekt, ein Rezept für Parkemed.

Am Samstag ist das Fieber fast weg, wir machen einen "Ausflug" in die SCS, Mia ist gut aufgelegt und hat richtig Spass. In der Nacht kommt das Fieber zurück, steigt zeitweise auf über 40,5 Grad.
Mia wacht in der Früh schreien auf, war kaum zu beruhigen, schläft aber nach kurzer Zeit wieder ein - und wir auch ...
Auch beim nächsten Aufwachen schreit sie furchtbar, wälzt sich herum, streckt sich durch/ krampft, lässt sich nicht beruhigen, angreifen ... Wir bekommen Panik, rufen die Rettung, die auch nach kurzer Zeit eintrifft - Mia hat sich wieder gefangen. Der Notarzt meint, das wäre ein Fieberkrampf gewesen. Wir fahren mit Blaulicht ins SMZ-Ost.

Die Ärztin in der Ambulanz schaut sich die Kleine genau an, fragt uns genau, wie alles gekommen ist. Und beruhigt uns: es war vermutlich doch kein Fieberkrampf. Die Kinder würden die Augen verdrehen, unkontrolliert zucken und danach in eine Art Schlaf fallen. Nichts davon war bei Mia der Fall.


Wir werden trotzdem stationär aufgenommen, das Fieber ist einfach zu hoch, Ursache unklar.
Hier macht sich unsere Zusatzversicherung richtig bezahlt: wir bekommen ein schönes, ruhiges Einzelzimmer. Der Kleinen gefällt's natürlich trotzdem nicht, zuerst wird mal wieder in Hals und Ohren geschaut und dann wird sie auch noch gestochen (Venflon)!
Auch im Zimmer hat sie keine Ruhe: immer wieder wird Fieber gemessen, jemand kommt und bringt das Essen, eine andere Frau holt unsere benutzten Handtücher ... jedes Öffnen der Türe schreckt sie, oft fängt sie gleich zu weinen an.
Zum Glück gibt es einen schönen grossen Garten mit Obstbäumen und viel Wiese. Wann immer es möglich ist, sind wir draussen.
Am Nachmittag kommen meine Schwiegereltern, bringen alle möglichen notwendigen Sachen von Zahnbürste bis Spielzeug für Mia.

Am Abend organisieren wir für unsere Maus eine Infusion, sie hat den ganzen Tag noch fast nichts getrunken und wir machen uns Sorgen. Und wirklich, man kann fast zuschau'n, wie's ihr wieder besser geht, das Fieber sinkt. Der Prinzessin macht der Schlauch im Arm schon keinen Spass ("ruuuunter!"), das neue Kabel, das da dranhängt macht sie vollends verrückt. Das Schlafengehen wird zum Geduldsspiel und dauert über eine Stunde, bevor sie endlich total erschöpft mitten im Schreien einschläft ... Ich bin mindestens ebenso müde und leg mich gleich dazu. Der Pfleger ist besonders nett und überlässt mir neben einem Medikament gegen Fieberkrämpfe (ganz sicher sind sich die Ärzte wohl doch nicht, ob das ein Krampfanfall war oder nicht) sein Fieberthermometer, damit ich messen kann, wenn ich in der Nacht aufwache (was tatsächlich häufig vorkommt in dieser Nacht). Zum Glück bleibt die Temperatur unten - die Voraussetzung für eine Entlassung ist, - neben ausreichender Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme - für mindestens 24 Stunden fieberfrei zu sein.

Am nächsten Tag ist sie ein bisschen besser gelaunt, trotzdem möchte sie nichts als heim - oder zumindest raus. Wir verbringen den Tag also wieder im Garten, mal abgesehen von der Visite gegen halb 10 Uhr und den Essen. Am Nachmittag dann eine kleine Überraschung für die Kleine: beide Omas und Opas kommen sie besuchen!

Auch diesmal ist das Schlafenlegen eine kleine Katastrophe. Obwohl sie hundemüde ist - sie hat wieder ihren Mittagsschlaf ausgelassen und schläft schon fast im Stehen - denkt sie gar nicht daran, einzuschlafen. Erst nach einer Stunde dämmert sie weg. Aber schon eine Stunde später kommt die Schwester zum Fiebermessen und Mia ist wieder "hellwach" und protestiert lautstark. Eine halbe Stunde später ist wieder Ruhe, bis sich das Spiel um dreiviertel Vier wiederholt. Aber diesmal ist sie schon ein wenig ausgeruhter und so dauert das Spektakel bis viertel Sechs, bis ich vor Erschöpfung einen Heulanfall bekomm', was sie scheinbar so schockt, dass sie Ruhe gibt und wieder einschläft ...

Der nächste Morgen dauert scheinbar endlos, wir warten (naja, eher ich warte) sehnsüchtig auf die Visite, damit uns die Ärztin sagt, ob wir nach Hause dürfen. Und vielleicht erfahren wir auch, was sie hat?
Die Ärztin und auch die Schwester sind besonders nett, sie setzen sich sogar zu uns auf die Couch, beschäftigt sich ein bisschen mit ihr, damit sie nicht so viel Angst hat - das funktioniert auch solange, bis eine der beiden eines ihrer gefürchteten Instrumente in die Hand nimmt ...
Und die Ärztin ist gnädig: wir dürfen nach dem Mittagessen nach Hause!
Ausserdem hat sie eine Diagnose im Gepäck: Pfeiffer'sches Drüsenfieber, ein Herpesvirus, das sie nun mit etwa 95% der Bevölkerung teilt.

Die Fahrt nach Hause verschläft sie, wirklich ausgeschlafen ist sie nach der Stunde, die wir extra durch die Gegend kurven (sobald der Motor aus ist, wacht sie auf ...) aber nicht...
Dafür verläuft das Schlafengehen richtig angenehm, schon nach 10 Minuten ist Mia tief und fest eingeschlafen :) die Nacht verläuft ruhig - um 3 hol' ich sie zu uns ins Bett, wo wir alle friedlich bis 7 Uhr schlafen.

Gottseidank geht's ihr wieder gut :)
Bis zum nächsten Mal, mit hoffentlich besseren Nachrichten!
Andrea

Mittwoch, 20. Juni 2012

Mia wird in der Kinderkrippe angemeldet

Jetzt wird es also ernst ... angemeldet hab ich sie ja schon Anfang Jänner. Das war der früheste Zeitpunkt, um sie für einen städtischen Kindergarten anzumelden. Gleichzeitig war ich auch im Kindergarten hier bei uns. Zum Glück kommt auch recht bald (schon Anfang April) die Zusage :)

Anfang April war der September auch noch unerreichbar weit weg, so als würde er niemlas kommen ...
Ja und jetzt, jetzt hab ich schon den ersten Elternsprechtag hinter mir und September ist nicht mehr so weit weg. Es sieht fast so aus, als würde er sogar bald kommen!

Gestern haben wir "neuen" Eltern also so im Groben gehört, was da eigentlich auf uns und unsere Kinder so zukommt: die Eingewöhnungsphase! Laut der (wirklich sehr netten) Kindergartenleiterin kann das zwischen wenigen Tagen und 6 oder 8 Wochen dauern, die meisten Kinder würden's in 4 Wochen schaffen.
Am ersten Tag "dürfen" wir eine halbe Stunde mit den Kleinen in der Krabbelstube spielen, dann können wir wieder heimgehen. Aber am zweiten Tag: da soll ich meine kleine, süsse, schüchterne Maus für ganze 10 Minuten(!!!) alleine lassen.

Dabei fürchtet sie sich schon, wenn wir irgendwo hinkommen, das auch nur ansatzweise offiziell - wie beim Kinderarzt - aussieht ... Mir wird's jetzt schon ganz komisch, wenn ich dran denk' ...

In ihrer Gruppe wird sie die Kleinste sein ... und soll dort lernen, selbständig zu essen, sich selber darum zu kümmern, dass sie was zu trinken bekommt, das Spielzeug zu teilen ... und einen ganzen halben Tag ohne Mama auszukommen ...

Aber wahrscheinlich ist es für mich schlimmer, als für sie ... wenn sich die Kleine mal wo auskennt geht's ihr normalerweise eh gut ... Also muss ich mich bis Anfang September irgendwie damit anfreunden, dass meine kleine Prinzessin immer grösser wird .... ;)

viele liebe Grüsse,
Andrea