Freitag, 26. September 2014

Mia ist eine Prinzessin

Und das Wichtigste an einer Prinzessin ist ... die Krone natürlich!
Bisher haben ihre Geburtstagskrone oder ihre Haarreifen herhalten müssen. Die Geburtstagskrone - aus Papier - hat das nicht besonders lang durchgehalten. Immer mehr Zacken sind ein- oder abgerissen, bis sie schließlich unbrauchbar war.

Und dann hab ich vor kurzem einen tollen Link gefunden: wie häkle ich ein Krönchen? Das musste ich ausprobieren! 
Ein bisschen hab ich die Anleitung dann aber doch verändert - und zwar so:

So viele Luftmaschen anschlagen, dass das Band locker, aber nicht zu locker, um den Kopf liegt und mit einer Kettmasche zum Ring schließen. Am besten funktioniert's, wenn die Zahl der Maschen durch 6 teilbar ist, bei uns waren's 138.
Zwei Reihen halbe Stäbchen darüber. Bei halben Stäbchen fängt man an, wie mit "normalen" Stäbchen, sodaß drei Maschen auf der Nadel liegen. Dann wird der Faden gleich durch alle drei Maschen gezogen. Das Ergebnis ist eine niedrige Masche, aber lockerer, als eine feste Masche.
In der nächsten Reihe zuerst eine Luftmasche häkeln, dann eine Masche auslassen und erst in die nachste drei Stäbchen häkeln. Drei Luftmaschen häkeln und nocheinmal drei Stäbchen in die selbe Masche. Eine Luftmasche, zwei Maschen freilassen und dann eine feste Masche häkeln. Das ergibt eine Zacke. Nach der festen Masche noch einmal eine Luftmasche häkeln, zwei Maschen auslassen und mit der neuen Zacke beginnen.
Das hört sich komplizierter an, als es ist :)

Und das Ergebnis sieht so aus:



Die Prinzessin ist glücklich - und die Mama zufrieden :)


Freitag, 12. September 2014

Mia ist zornig!


Ich hab ja gehofft, dass wir das schon hinter uns haben!"Das" - damit meine ich die Zornanfälle von unserem kleinen Engerl. 
Die können echt gewaltig ausfallen. Mia tobt und schreit und kirrt und brüllt bis zur völligen Erschöpfung. Das ganze Haus zittert schier, wenn sie loslegt. 
Meist aus scheinbar nichtigen Gründen, oft aber dann, wenn sie ein bisschen zu viel erlebt hat an einem Tag und kein anderes Ventil findet. 

Für mich ist es nicht immer leicht, dann Ruhe zu bewahren, vor allem, wenn ich schon einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir habe. Aber es tut uns beiden gut, wenn zumindest einer von uns ruhig bleibt - und das muss dann wohl ich sein ;) So hat sie die Sicherheit, dass sie sich auf mich verlassen kann - auch dann, wenn wir grade verschiedener Meinung sind und ich sie lieb hab, auch wenn sie grade nicht "brav" ist.
Zum Glück dreht Mia nur zuhause so richtig auf - da fällt's mir auch leichter, ruhig zu bleiben, weil ich keine "guten Ratschläge" von irgendwelchen wohlmeinenden Mitmenschen erwarten oder befürchten muss. 

Meistens gehen diese "Anfälle" nach etwa einer halben Stunde vorbei und wir vertragen uns wieder. Man merkt förmlich, dass eine Anspannung von ihr abgefallen ist - sie ist ruhiger und ausgeglichener und ich auch!

liebe Grüße,
Andrea

Donnerstag, 11. September 2014

Mia stinkt's

Gerüche haben Mia nie was ausgemacht.
Nicht, dass es ihr nicht aufgefallen wäre, wenn etwas gerochen hat, aber es war ihr egal, ob das jetzt ein Mistkübel oder ein Blumenstrauß war.
Nie hab ich gehört: "Da stinkt's!" oder "Da riecht's aber gut!"- bis letzte Woche. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel streift mich ein: "Mama, da stiiinkt's!". Und seither fällt ihr immer öfter auf, wenn was nicht gut riecht, egal ob's der Mistkübel, der Kanal oder ein besonders sauberer Mitmensch ist.

Allerdings bekomme ich auch immer wieder zu hören: "Mama, das Essen riecht aber gut!" oder, was noch viel schöner is: "Mama, du riechst aber gut!"

eure,
Andrea

Freitag, 5. September 2014

Mia ist anhänglich

Eh immer schon. Schon in den ersten paar Wochen mit der frisch gebackenen Mia  musste Papa sich in der Früh verabschieden, bevor er in die Arbeit gehen konnte.
Als ich mit ihr zum ersten Mal beim Hautarzt war (da war sie etwa 4 Monate alt) durfte der sie nur angreifen, wenn ich sie gehalten hab.
Später wollte sie oft nicht einmal den Papa - das schmerzt ...
Und seit Weihnachten schläft sie ja in unserem Bett, weil sie Mama und Papa auch nachts braucht.

Derzeit ist es aber besonder schlimm:
Sie fürchtet sich, allein nach oben zu gehen, auch nur für ganz kurz.
Sie klebt förmlich an mir, auch daheim und besonders, wenn wir rausgehen. Wenn sie sich sehr wohl fühlt (vor allem, wenn kaum andere Menschen unterwegs sind) kann es schon vorkommen, dass sie vorausläuft, aber meistens nicht sehr weit. (Eine Ausnahme war da die Gartenbaumesse in Tulln, die wir gemeinsam mit M. und seiner Mama besucht haben: da sind die beiden Zwerge einfach auf und davon gelaufen! Gemeinsam ist man halt stark ...)
Sie kuschelt sich beim Schlafengehen fest an mich, umklammert mit beiden Händen meinen Arm und möchte am liebsten, dass ich gleich mit ihr schlafen gehe.
Sie weigert sich, einzuschlafen, nur damit ich noch ein bisschen länger bei ihr bleibe.
Sie ruft auch nachts, wenn wir längst schon alle schlafen, nach Papa und Mama, will meine Hand halten oder fest gekuschelt werden. 
Sie weint oder kommt mich suchen, wenn sie morgens aufwacht und ich nicht neben ihr liege (ich stehe als erste auf). Und ist anschließend ziemlich grantig.
UPDATE: seit sie in den großen Kindergarten geht kuschelt sie sich auch wieder zum Papa und ich darf in Ruhe duschen gehen!!!

Den Grund für ihre Angst kennt sie oft selbst nicht. Manchmal erzählt sie, dass sie Angst hätte, "ein Fremder kommt herein". Oder ein Dinosaurier. 
Ich nehme sie dann fest in den Arm und versuche ihr zu erklären, dass es längst keine Dinos mehr gibt - die Knochen sehen wir ja im Museum - und dass hier sicher niemand reinkommt. Wir sperren gemeinsam die Türe zu und schliessen das Fenster im Schlafzimmer.

Aber ich weiß ja: Ängste sind oft irrational, vor allen in diesem Alter. Also haben wir zwei Stofftiere rekrutiert, die bestens geeignet sind, unsere kleine Maus zu beschützen:
"Schlappi", das Häschen mit seinen langen Schlappohren, der selbst für den gemeinsten Einbrecher so herzig ausschaut, dass er sich's anders überlegt und lieber wieder nach Hause geht
und
"Cephi", die Euoplocephalus-Dame, die mit ihren Stacheln und der mächtigen Schwanzkeule jeden noch so gefährlichen Dino in die Flucht schlägt.

Zumindest einer der beiden begleitet sie seither überall hin. Und sie scheinen ihr wirklich Sicherheit zu geben.
Die Tatsache, dass sie sich mittlerweile im Kindergarten recht gut eingefunden hat, spielt hier aber sicher auch eine Rolle.

Andrea